Beiwagen Typ m4
Lenkdreiachs-Beiwagen
- Typ: m 4.65
- Betriebsnummer: 1704-1801
- Stückzahl: 98
- Baujahr: 1957/59
- Hersteller: Rathgeber
- Umbau: 1971-1974 in Einmannwagen
Schon 1957 bis 1959 wurde die nächste Großserie Dreiachs-Großraumwagen als m 4.65 beschafft. Sie waren äußerlich von ihren m 3.64 Vorgänger kaum zu unterscheiden. Sie wurden zwischen 1971 und 1974 zu Einmannwagen umgebaut.
- Gesamtlänge: 13,25 m;
- Breite: 2,25 m;
- Höhe: 2,99 m;
- Gewicht: 12,3 t;
- 32 Sitzplätze, 69 Stehplätze;
Kombinationsversuche mit m-Beiwagen
Probeweise Zusammenstellung des E-Triebwagens 625 mit dem m4-Beiwagen 1711 am 22.11.63 auf dem Gelände der Hauptwerkstätte. Während in anderen Städten wie z.B. in Wien Garnituren aus Altbautriebwagen mit modernen Großraumbeiwagen durchaus üblich sind, kommt solch eine Zugkombination in München über diesen Versuch nie hinaus.
Erfinderisch geben sich die Verkehrsbetriebe im Jahre 1963, als sie nach möglichen neuen Betriebsformen für M-Wagen suchen. Am 22.11.63 werden Fahrversuche mit einem Dreiwagenzug aus einem Trieb- und zwei Beiwagen unternommen. Die Beschleunigungswerte des M3/m3/m4-Zugs 875/1648/1711 können jedoch nicht überzeugen, so dass der Versuch nicht weiterverfolgt wird.
Lenkdreiachs-Beiwagen / Einmannbetrieb
- Typ: m 4.65
- Betriebsnummer: 3401-3498
- Stückzahl: 98
- Baujahr: 1957/59
- Hersteller: Rathgeber
- Ausmusterung: 1983-1995
Technische Daten der m 4.65-Wagen:
- Gesamtlänge: 13,25 m;
- Breite: 2,25 m;
- Höhe: 2,99 m;
- Gewicht: 12,3 t;
- 32 Sitzplätze, 69 Stehplätze;
Die Beiwagen dieser als m 4.65 bezeichneten Serie glichen in Form und Aussehen bis auf Kleinigkeiten (vor allem am Fahrgestell Typ 65) exakt der Vorgängerserie. Die Lieferung der mit den Wagennummern 1704-1801 versehenen m 4.65-Wagen, die sich von Anfang 1957 bis Ende 1959 erstreckte, ermöglichte neben einer weiteren Takt- und Angebotsverbesserung vor allem ein Ausrangieren der ältesten Vorkriegsfahrzeuge der Baureihen A und B, die den Anforderungen des modernen Großstadtverkehrs längst nicht mehr entsprochen hatten.
Bei den m 4.65 Beiwagen erfolgte die Umnummerierung in die Nummernreihe 3401-3498 wieder chronologisch. Die Wagen 3404, 3407 unfd 3482 wurden ab 1983 bis 1989 als Personalbeiwagen eingesetzt. Dadurch blieb auch der heutige einsatzfähige Wagen Nr. 3407 erhalten, der von Mitgliedern des FMTM restauriert heute bei Stadtrundfahrten und Sonderanläßen häufig in München zu sehen ist. 26 m 4.65 Beiwagen wurden 1994 und 1998 nach Bukarest abgegeben und wurden dort noch einige Jahre eingesetzt. Vier weitere Wagen wurden an private Sammler verkauft und schließlich blieb auch der 3464 im Lager des FMTM noch in sehr gutem Zustand bis heute erhalten.
Beiwagen Typ m 4.65, Wagennr. 3407
Einige m4-Beiwagen bleiben der Nachwelt erhalten. Als letztes betriebsfähiges Fahrzeug wird der Beiwagen 3407 (ex Nr. 1710) im historischen Wagenpark der Verkehrsbetriebe vorgehalten. Er kreist im Sommer als „München Tram“ und im Advent als „Christkindl-Tram“ als letzter m-Beiwagen noch durch München
Beiwagen Typ m 4.65, Wagennr. 3463
Ab 1971 begannen die Umbauten zum vollkommen schaffnerlosen Betrieb. Die hohen Umbaukosten, die pro Zug ca. 100.000 DM betrugen, konnten durch die Einsparung der Schaffner bereits nach eineinhalb Jahren hereingebracht werden. Allerdings musste infolge des Fahrscheinverkaufs und der Auskunftserteilung durch den Fahrer eine Verzögerung im Betriebsablauf hingenommen werden. Nach Abschluss der Umbaumaßnahmen wurden die m4-Beiwagen nach einem computerlesbaren Schema umnumeriert und erhielten die neuen Wagennummern 3401-3498. Einige m4-Beiwagen bleiben der Nachwelt erhalten. Der Beiwagen 3463 existiert noch in gutem Erhaltungszustand.