Kreuzung Bahn Regerstraße

Die Brücke der heutigen Regerstraße über die Südspange der Eisenbahnverbindung Hauptbahnhof-Ostbahnhof ist sehr alt.

Die Eisenbahn wurde 1869 an dieser Stelle in einem Graben geführt, um mit einer möglichst geringen Steigung zur Isar hinab auszukommen. Damals führte man grundsätzlich alle Kreuzungen mit der königlich bayerischen Staatsbahn als Bahnübergänge aus. Hier war das aber etwas anders: Die Auerkirchhofstraße zieht von der Ackerstraße in südwestlicher Richtung zum östlichen Friedhofe. Derselbe wurde 1817 eröffnet.“ sagt eine alte Giesinger Chronik. Der Name Auerkirchhofstraße für die spätere Regerstraße ist seit 1867 belegt. Als der Graben für die neue Eisenbahnstrecke nach Simbach oder auch Braunauer Strecke genannten Verbindungsbahn ausgehoben wurde, bekam die Auerkirchhofstraße einen Holzsteg. 1877 wurde der durch eine Steinerne Brücke ersetzt und 1882 wurde über diese Brücke auch die Wasserleitung nach München geführt. Die Bahnstrecke ist an dieser Stelle heute wie zur Erbauung 1869 immer noch zweigleisig.

Die Brücke wurde in späteren Unterlagen aus dem 19.Jahrhundert oft als „Brücke der Tegernseeerlandstraße“ genannt, hieß aber offiziell ab 1899 „Regerbrücke“ mit der Regerstraße nicht nach den Komponisten Max Reger, der bis 1917 lebte, sondern dem Stadtpfarrer der Maria-Hilf-Kirche, Max Reger (1816–1884)

Die Brücke der heutigen Regerstraße über die Südspange der Eisenbahnverbindung Hauptbahnhof-Ostbahnhof ist sehr alt.

Die Eisenbahn wurde 1869 an dieser Stelle in einem Graben geführt, um mit einer möglichst geringen Steigung zur Isar hinab auszukommen. Damals führte man grundsätzlich alle Kreuzungen mit der königlich bayerischen Staatsbahn als Bahnübergänge aus. Hier war das aber etwas anders: Die Auerkirchhofstraße zieht von der Ackerstraße in südwestlicher Richtung zum östlichen Friedhofe. Derselbe wurde 1817 eröffnet." sagt eine alte Giesinger Chronik.

Ab dem 28.9.1901 beginnt der Trambahnbetrieb auf der Strecke Tegernseer Landstraße ab St. Bonifatius Straße (Ostfriedhof)  und Regerstraße und weiter über die Franziskanerstraße bis zum Rosenheimer Platz über die Regerbrücke.

Ab dem 28.9.1901 beginnt der Trambahnbetrieb auf der Strecke Tegernseer Landstraße ab St. Bonifatius Straße (Ostfriedhof)  und Regerstraße und weiter über die Franziskanerstraße bis zum Rosenheimer Platz über die Regerbrücke.

Diese Steinbrücke war zwar schmal und eng, hatte aber ein weitere wichtige Aufgabe: die führt ein Hauptrohr der Münchner Wasserleitung. Immer wieder wird in Plänen auf diese Tatsache hingewiesen.

Diese Steinbrücke war zwar schmal und eng, hatte aber ein weitere wichtige Aufgabe: die führt ein Hauptrohr der Münchner Wasserleitung. Immer wieder wird in Plänen auf diese Tatsache hingewiesen.
Es ist schon erstaunlich, die Zeichnung der Regerbrücke mit dem Gussrohr der Münchner Wasserversorgung mit 60cm Durchmesser aus dem Jahr 1916 und die heutige Brücke an der Regerstraße: die Zeit scheint stehengeblieben zu sein.

Es ist schon erstaunlich, die Zeichnung der Regerbrücke mit dem Gussrohr der Münchner Wasserversorgung mit 60cm Durchmesser aus dem Jahr 1916 und die heutige Brücke an der Regerstraße: die Zeit scheint stehengeblieben zu sein.

Bild © Georg Sattler doku-des-alltags.de

Es ist schon erstaunlich, die Zeichnung der Regerbrücke mit dem Gussrohr der Münchner Wasserversorgung mit 60cm Durchmesser aus dem Jahr 1916 und die heutige Brücke an der Regerstraße: die Zeit scheint stehengeblieben zu sein.
amals wurde dieser Plan aus Anlass der Planung der Bahn, diese Strecke 4-gleisig zu machen, erstellt. Grundidee war der Ausbau dieser Strecke mit 2 Fernverkehrsgleisen und 2 Stadtbahngleisen, eine Art Vorläufer der S-Bahn, sogar ein S-Bahnhof "Regerstraße" war geplant. Erste Erwähnungen der Idee zu so einer Stadtbahn findet man schon 1904, in dem nicht nur diese Strecke hier 4-gleisig ausgebaut werden sollte, sondern auch ein Hochbahn vom Hauptbahnhof über die heutige Landshuter Allee Richtung Norden zum Nordring führen sollte. 1916 wurden die Pläne des 4-gleisiger Ausbaus wieder neu aufgebracht.

Damals wurde dieser Plan aus Anlass der Planung der Bahn, diese Strecke 4-gleisig zu machen, erstellt. Grundidee war der Ausbau dieser Strecke mit 2 Fernverkehrsgleisen und 2 Stadtbahngleisen, eine Art Vorläufer der S-Bahn, sogar ein S-Bahnhof „Regerstraße“ war geplant. Erste Erwähnungen der Idee zu so einer Stadtbahn findet man schon 1904, in dem nicht nur diese Strecke hier 4-gleisig ausgebaut werden sollte, sondern auch ein Hochbahn vom Hauptbahnhof über die heutige Landshuter Allee Richtung Norden zum Nordring führen sollte. 1916 wurden die Pläne des 4-gleisiger Ausbaus wieder neu aufgebracht. Allerdings ließ die Bahn dieser Pläne wieder in den Schubladen verschwinden, da wegen des 1.Weltkriegs keine Geldmittel zur Verfügung standen. Kapriolen der Geschichte:

Im Januar 1945, 4 Monate vor der Kapitulation, strebte man noch auf Befehl von Oben den 9-gleisigen Ausbau dieser Strecke an, um den neuen Hauptbahnhof standesgemäß anschließen zu können. Der Rest ist Geschichte: heute unterquert hier die Bahn 2-gleisig wie eh und je die Regerstraße.

Diese Aufnahmen macht nur einer: Klaus Werner fotografierte die Regerbrücke 1999 aus einer Rangierlok heraus.

Diese Aufnahmen macht nur einer: Klaus Werner fotografierte die Regerbrücke 1999 aus einer Rangierlok heraus.
Die Jahre vergehen und die Brücke bleibt. Sie ist schmal, es gibt 2 Fahrspuren, - oder eben 2 Gleise, die Trambahn muss sich den Platz mit dem Individualverkehr teilen. 

Gemauerte Bogenbrücken wie die Regerbrücke sind praktisch unkaputtbar, wie Beispiele aus der Römerzeit zeigen. Bei der Elektrifizierung der Bahnstrecke stellte man fest, dass die Oberleitung gerade um ein paar Zentimeter in den Brückenbogen passt. Glück gehabt. 

Heute ist die Regerbrücke auch der Übergang der Tegernseeer Landstraße in die Regerstraße.
Die Jahre vergehen und die Brücke bleibt. Sie ist schmal, es gibt 2 Fahrspuren, - oder eben 2 Gleise, die Trambahn muss sich den Platz mit dem Individualverkehr teilen. 

Gemauerte Bogenbrücken wie die Regerbrücke sind praktisch unkaputtbar, wie Beispiele aus der Römerzeit zeigen. Bei der Elektrifizierung der Bahnstrecke stellte man fest, dass die Oberleitung gerade um ein paar Zentimeter in den Brückenbogen passt. Glück gehabt. 

Heute ist die Regerbrücke auch der Übergang der Tegernseeer Landstraße in die Regerstraße.
Die Jahre vergehen und die Brücke bleibt. Sie ist schmal, es gibt 2 Fahrspuren, - oder eben 2 Gleise, die Trambahn muss sich den Platz mit dem Individualverkehr teilen. 

Gemauerte Bogenbrücken wie die Regerbrücke sind praktisch unkaputtbar, wie Beispiele aus der Römerzeit zeigen. Bei der Elektrifizierung der Bahnstrecke stellte man fest, dass die Oberleitung gerade um ein paar Zentimeter in den Brückenbogen passt. Glück gehabt. 

Heute ist die Regerbrücke auch der Übergang der Tegernseeer Landstraße in die Regerstraße.

Die Jahre vergehen und die Brücke bleibt. Sie ist schmal, es gibt 2 Fahrspuren, – oder eben 2 Gleise, die Trambahn muss sich den Platz mit dem Individualverkehr teilen.

Gemauerte Bogenbrücken wie die Regerbrücke sind praktisch unkaputtbar, wie Beispiele aus der Römerzeit zeigen. Bei der Elektrifizierung der Bahnstrecke stellte man fest, dass die Oberleitung gerade um ein paar Zentimeter in den Brückenbogen passt. Glück gehabt.

Heute ist die Regerbrücke auch der Übergang der Tegernseeer Landstraße in die Regerstraße.

Bei meinem Besuch der Brücke im Rahmen der Recherchen im Oktober 2023 entstand dieses Bild: Glück gehabt, - oder Photoshop? Man glaubt an den Bögen noch die Ruß-Reste des Dampfbetriebes erkennen zu können.

Bei meinem Besuch der Brücke im Rahmen der Recherchen im Oktober 2023 entstand dieses Bild: Glück gehabt, – oder Photoshop? Man glaubt an den Bögen noch die Ruß-Reste des Dampfbetriebes erkennen zu können.

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