Die e-Beiwagenserie
Zu den 1925/26 gebauten Triebwagen der Baureihe E beschafften die Städtischen Straßenbahnen München zeitgleich 200 Beiwagen der Bauart e. Die e-Wagen wurden in fünf Serien geliefert: e 1.48 (Wagennummern 1136-1205; Hersteller MAN; 70 Stück), e 2.48 (Wagennummern 1206-1255; Hersteller Rathgeber; 50 Stück), e 3.48 (Wagennummern 1256-1295; Hersteller Rathgeber; 40 Stück), e 4.49 (Wagennummern 1296-1325; Hersteller Rathgeber; 30 Stück) und e 5.49 (Wagennummern 1326-1335; Hersteller MAN; 10 Stück). Diese Beiwagen glichen den Triebwagen in der Bauart mit Ausnahme der Achszahl und der Länge. Auch die schon bei den E-Triebwagen kritisierte Farbgebung mit dunkelgrauem Fensterband stieß auf Missfallen (vgl. Sammelblatt Historische Trambahnwagen, Triebwagen Typ E 2.8, Nr. 539).
Die Lieferung der e-Wagen ermöglichte es, den größten Teil der inzwischen völlig veralteten ehemaligen Pferde- und Dampfbahnwagen aus dem Verkehr zu ziehen. Während des Zweiten Weltkriegs wurden insgesamt 57 e-Beiwagen völlig zerstört. Auf ihren Rahmen und Fahrgestellen entstanden zwischen 1944 und 1946 Wiederaufbauten, die die Typenbezeichnungen g 1 und k 1 erhielten. Während die g-Beiwagen nahezu identisch mit den e-Wagen waren, unterschieden sich die k-Wagen davon deutlich.
Infolge des Rückbaus des Straßenbahnnetzes konnte ab 1964 nach und nach auf die Vorkriegswagen verzichtet werden. Die letzten der recht kleinen e-Wagen standen bis 1968 im Einsatz. In München bleibt ein Beiwagen dieses Typs der Nachwelt erhalten. Dies ist der Beiwagen 1334 der Serie e 5.49, der von 1966 – 1973 als Personalbeiwagen für den Transport der Arbeiter in die Hauptwerkstätte eingesetzt war. Zwischen 1970 und 1973 war er mit der Nr. 3953 dem Arbeitswagenbestand zugeordnet.
Geschlossener Beiwagen für elektr. Betrieb
- Typ: e 1.48
- Betriebsnummer: 1136-1205
- Stückzahl: 70
- Baujahr: 1925
- Hersteller: MAN
- Baujahr: 1925
- Ausmusterung: bis 1966
Als Beiwagen für die E-Triebwagen wurden 1925 die e 1.48 Beiwagen von MAN beschafft. 1943 vielen 17 Beiwagen dem Krieg zum Opfer. Ihre Fahrgestelle und Rahmen wurden 1944 für den Neubau der g 1.48 Beiwagen verwendet. 7 weitere Beiwagen wurden 1944/45 zerstört. Auf deren Fahrgestellen und Rahmen wurden zusammen mit weiteren Kriegsverlusten von e 2.48 und e 3.48 Beiwagen dann 1946 die k 1.48 Beiwagen aufgebaut. Die restliche e 1.48 Beiwagen wurden 1964 und 1966 ausgemustert. Die Beiwagen Nr. 1136, 1138 und 1140 wurden 1964 als Personalbeiwagen zu Arbeitswagen e 1.48 umgezeichnet und auch 1966 ausgemustert.
Der e 1.48 Beiwagen geht durch seine Zeitphasen: bei der Auslieferung…
…und umgebaut zum Einrichtungsfahrzeug ohne linke Türen…
…und im Nachkriegs-Look weiß/blau mit Sicherheits-Verglasung.
Geschlossener Beiwagen für elektr. Betrieb
- Typ: e 2.48
- Betriebsnummer: 1206-1255
- Stückzahl: 50
- Baujahr: 1925
- Hersteller: Rathgeber
- Baujahr: 1925
- Ausmusterung: bis 1968
- Ebenfalls 1925 wurden von Rathgeber weitere
e-Beiwagen als e 2.48 beschafft. 8 Wagen fielen 1943 dem Krieg zum Opfer. Ihre Fahrgestelle und Rahmen wurden ebenfalls 1944 für den Bau der g 1.48 Beiwagen verwendet. Drei weitere Kriegsverluste 1944 dienten 1946 dem Neubau von k 1.48 Beiwagen. Die restlichen Beiwagen wurden dann zwischen 1964 und 1968 ausgemustert.
Typischer Drei-Wagenzug der Nachkriegszeit D / e / e
Geschlossener Beiwagen für elektr. Betrieb
- Typ: e 3.48
- Betriebsnummer: 1256-1295
- Stückzahl: 40
- Baujahr: 1926
- Hersteller: Rathgeber
- Ausmusterung: bis 1968
Die letzten e-Beiwagen wurden 1926 auch wieder von Rathgeber beschafft als e 3.48. Vier 1943 kriegszerstörte Wagen lieferten Fahrgestelle und Rahmen 1944 für den Neubau der g 1.48 Beiwagen. Weitere 5 Wagen fielen 1944/45 dem Krieg zum Opfer. Ihre Fahrgestelle und Rahmen wurden auch zum Neubau der k 1.48 Beiwagen 1946 verwendet. Die restlichen Wagen wurden zwischen 1964 und 1968 ausgemustert. Der Wagen 1274 diente ab 1967 der Feuerwache Aidenbachstraße noch eine Zeit lang als Übungsobjekt.
Geschlossener Beiwagen für elektr. Betrieb
- Typ: e 4.49
- Betriebsnummer: 1296-1325
- Stückzahl: 30
- Baujahr: 1927
- Hersteller: Rathgeber
- Ausmusterung: bis 1968
Außerhalb der Hauptverkehrszeiten wurden an den Endstationen einzelne Beiwagen abgestellt, die beim niedrigeren Verkehrsaufkommen dann nicht benötigt wurden, wie uns diese 1952 am Romanplatz entstandene Aufnahme des e 4.49 Beiwagens Nr. 1300 beweist. Es darf spekuliert werden, wie viele Graffitis der Wagen in unseren Tagen während seiner knapp sechsstündigen Ruhezeit erhielte.
Geschlossener Beiwagen für elektr. Betrieb
- Typ: e 5.49
- Betriebsnummer: 1326-1335
- Stückzahl: 10
- Hersteller: MAN
- Baujahr: 1927
- Ausmusterung: bis 1966
- Gesamtlänge: 8,20 m
- Breite: 2,05 m
- Höhe: 3,27 m
- Gewicht: 7,1 t
- 18 Sitzplätze, 50 Stehplätze
- Wagennummern: 1326-1335
Die Lieferung der e-Wagen ermöglichte es, den größten Teil der inzwischen völlig veralteten ehemaligen Pferde- und Dampfbahnwagen aus dem Verkehr zu ziehen. Während des Zweiten Weltkriegs wurden insgesamt 57 e-Beiwagen völlig zerstört. Auf ihren Rahmen und Fahrgestellen entstanden zwischen 1944 und 1946 Wiederaufbauten, die die Typenbezeichnungen g 1 und k 1 erhielten. Während die g-Beiwagen nahezu identisch mit den e-Wagen waren, unterschieden sich die k-Wagen davon deutlich.
Infolge des Rückbaus des Straßenbahnnetzes konnte ab 1964 nach und nach auf die Vorkriegswagen verzichtet werden. Die letzten der recht kleinen e-Wagen standen bis 1968 im Einsatz.
Beiwagen Typ e 5.49, Wagennr. 1334
Dies ist der Beiwagen 1334 der Serie e 5.49, der von 1966 – 1973 als Personalbeiwagen für den Transport der Arbeiter in die Hauptwerkstätte eingesetzt war. Zwischen 1970 und 1973 war er mit der Nr. 3953 dem Arbeitswagenbestand zugeordnet. Der Wagen ist im Zustand von 1966 erhalten.
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