Hauptpost / Residenzpost

Die Hauptpost / Residenzpost am Max-Joseph-Platz


Das Törring-Palais am Max-Joseph-Platz wurde schon 1849 zur Hauptpost umgebaut worden und nun plante man 1906 den Trambahnanschluss in den sehr kleinen und engen Innenhof.

Das Törring-Palais am Max-Joseph-Platz wurde schon 1849 zur Hauptpost umgebaut worden und nun plante man 1906 den Trambahnanschluss in den sehr kleinen und engen Innenhof.

In der Hauptpost liefen alles was mit Briefen, Paketen, Telegrammen, Rohrpost und den damaligen Kommunikationsmitteln zu tun hatte, zusammen.
Das Törring-Palais am Max-Joseph-Platz wurde schon 1849 zur Hauptpost umgebaut worden und nun plante man 1906 den Trambahnanschluss in den sehr kleinen und engen Innenhof.

In der Hauptpost liefen alles was mit Briefen, Paketen, Telegrammen, Rohrpost und den damaligen Kommunikationsmitteln zu tun hatte, zusammen. Nur die Ende des 19.Jahrhunderts auskommende Telegraphie und Telephonie fand hier keinen Platz und so wurde 1871 nach Plänen von Georg von Dollmann das Telegraphenamt am Hauptbahnhof im Stil der Neurenaissance errichtet und trug anfangs die Bezeichnung Oberpostamtsgebäude und königliche Telegrafen-Centralstation sowie danach Kaiserliches Post- und Telegrafenamt. Die Trambahngeschichte erreichte die Hauptpost am Max-Joseph-Platz erst am 27.07.1897 mit der Verbindung der damaligen Pferdebahnlinien vom Promenadeplatz und Hoftheater. Das Königshaus hatte sich sehr lange gegen durchführende Trambahnstrecken im Innenstadtbereich ausgesprochen.

Die Trambahngeschichte erreichte die Hauptpost am Max-Joseph-Platz erst am 27.07.1897 mit der Verbindung der damaligen Pferdebahnlinien vom Promenadeplatz und Hoftheater. Das Königshaus hatte sich sehr lange gegen durchführende Trambahnstrecken im Innenstadtbereich ausgesprochen.
Während bei den Post-Trambahn-Planungen die räumlich großzügige Anlage der Post an der Bayerstraße ausgenutzt werden konnte, war der architektonisch nicht für Lieferverkehr ausgelegt relativ kleine Innenhof für die Posttrambahn eine Herausforderung.

Während bei den Post-Trambahn-Planungen die räumlich großzügige Anlage der Post an der Bayerstraße ausgenutzt werden konnte, war der architektonisch nicht für Lieferverkehr ausgelegt relativ kleine Innenhof für die Posttrambahn eine Herausforderung. Ein großes Problem stellte das enge Tor der Hauptpost zur Maximilianstraße dar, geht man nach Unfallberichten: …“mehrmals gingen Scheiben im Fahrerstand zu Bruch, weil in den Torbögen das Stangerl raussprang und der Schaffner nur durch wilde Kraxeleien, da die Seitenleitern durch die nahe Torbogenwand blockiert war, das beheben konnte, wobei auch mal eine Scheibe zu Bruch ging. In diesen Fällen leistete das königliche Posten & Telegraphenamt Schadenersatz. Betriebsanweisung war, dass der Schaffner des Motorwagens diesem zwischen der Abzweigung aus dem Hauptgleis und der Toreinfahrt voranzugehen hat…..“ ebenso wie die Anordnung „zur Sicherstellung eines vorsichtigen Gebrauchs der Peitsche seitens der in den Posthöfen verkehrenden Postillions ergangen ist. Diese Weisung ist den Postillionen wiederholt einzuschärfen wegen der elektrischen Oberleitung.“

So schön auch alte Bauten sein mögen, sie waren für die moderne Nutzung nicht unbedingt geeignet: so hatte Posthof in der Hauptpost keine Rampen und es musste alle Wagen, Postillon-Kutschen und auch die Posttrambahn per mechanischen Gabelstapler entladen werden.

So schön auch alte Bauten sein mögen, sie waren für die moderne Nutzung nicht unbedingt geeignet: so hatte Posthof in der Hauptpost keine Rampen und es musste alle Wagen, Postillon-Kutschen und auch die Posttrambahn per mechanischen Gabelstapler entladen werden.

Das Bild aus dem Jahr 1898 zeigt den Betrieb im Hauptpostamt an den verschiedenen Schaltern für Briefmarken, Briefe, Telegramme, Rohrpost und so weiter.

Das Bild aus dem Jahr 1898 zeigt den Betrieb im Hauptpostamt an den verschiedenen Schaltern für Briefmarken, Briefe, Telegramme, Rohrpost und so weiter.

So schön auch alte Bauten sein mögen, sie waren für die moderne Nutzung nicht unbedingt geeignet: so hatte Posthof in der Hauptpost keine Rampen und es musste alle Wagen, Postillon-Kutschen und auch die Posttrambahn per mechanischen Gabelstapler entladen werden.

Die Rohrpost in München ist etwa gleichalt wie die Trambahn: am 5.Mai 1874 bot sich ein Londoner Investor an, eine Rohrpostanlage zu bauen:

Vorschlag zu einer Pneumatischen Circular Verbindung zur Depeschen-Beförderung zwischen der Central-Station im neuen Telegraphen-Gebäude und dem Telegraphenbureau im Generaldirektions-Gebäude in München.
Entfernung zwischen den beiden Stationen 1.960 Meter. A. Leitung. Die  gewünschte Leitung zwischen der Central-Station und dem General-Direktions-Gebäude wird gebildet aus zwei parallel nebeneinander laufenden Strängen schmiedeeisernen Röhren von einem Durchmesser von 3 Zoll und einem äußeren von 3¼ Zoll.

Die Rohrpost wurde tatsächlich umgesetzt und am 3.März 1877 wurden die Anlagen technisch abgenommen und genehmigt. Das Netz wurde über die Jahr erweitert und bestand 90 Jahre lang.

Ein Blick in den Keller der Hauptpost mit der Rohrpost-Anlage.

"Vorschlag zu einer Pneumatischen Circular Verbindung zur Depeschen-Beförderung zwischen der Central-Station im neuen Telegraphen-Gebäude und dem Telegraphenbureau im Generaldirektions-Gebäude in München.
Entfernung zwischen den beiden Stationen 1.960 Meter.  A. Leitung. Die  gewünschte Leitung zwischen der Central-Station und dem General-Direktions-Gebäude wird gebildet aus zwei parallel nebeneinander laufenden Strängen schmiedeeisernen Röhren von einem Durchmesser von 3 Zoll und einem äußeren von 3¼ Zoll."

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