Kreuzung Berlinerstraße

Die Lokomotivfabrik des Herrn Maffei produzierte im 19.Jahrhundert tausende Lokomotiven, die etwas umständlich vom Betriebsgelände an der Hirschau über Straßen & Brücken in Schwabing durch die Maffeistraße, die heutige Feilitzschstraße, weiter über die Leopoldstraße zum Marsfeld gebracht wurden, wo sie zusammengesetzt wurden und in Betrieb gingen. Das ging solange gut, wie noch keine Oberleitungen in München hingen. Allein schon durch den Treibraddurchmesser von 1.870 mm kam die Lok auf 4,6m eigene Höhe plus die Höhe des Tiefladers, der nochmal einen guten halben Meter dazu brachte. Daher wurde nach Lösungen für dieses Problem des Transportes. So war Maffei sehr an dem Bau einer nördlichen Güterbahnverbindung von Milbertshofen nach Schwabing interessiert.

Das Lokomobile mit einer Dampflok 1900 in der Leopoldstraße.

Die Lokomotivfabrik des Herrn Maffei produzierte im 19.Jahrhundert tausende Lokomotiven, die etwas umständlich vom Betriebsgelände an der Hirschau über Straßen & Brücken in Schwabing durch die Maffeistraße, die heutige Feilitzschstraße, weiter über die Leopoldstraße zum Marsfeld gebracht wurden, wo sie zusammengesetzt wurden und in Betrieb gingen. Das ging solange gut, wie noch keine Oberleitungen in München hingen. Allein schon durch den Treibraddurchmesser von 1.870 mm kam die Lok auf 4,6m eigene Höhe plus die Höhe des Tiefladers, der nochmal einen guten halben Meter dazu brachte. Daher wurde nach Lösungen für dieses Problem des Transportes. So war Maffei sehr an dem Bau einer nördlichen Güterbahnverbindung von Milbertshofen nach Schwabing interessiert.

Das Lokomobile mit einer Dampflok 1900 in der Leopoldstraße.

Die Nachkriegszeit war bei der Münchner Trambahn geprägt von zwei Grundsätzen: die Stadtwerke machen soviel Arbeiten wie möglich am Gleisnetz und beider Wagenwartung selbst und Streckenunterbrechungen wegen Gleisbauarbeiten sind zu vermeiden. Sa gab es zum Beispiel einige eingleisige Baustellenumfahrungen, neue Streckenlegungen wie in der Albert-Roßhaupter-Straße zum U-Bahnbau und früher schon ab 1968 wurde die Linie 6 auf Stelzen vor den Häusern der Münchner Freiheit um die Baugrube herum geführt. Die Linie 6 versuchte man so lange wie möglich nach Freimann und zum Nordfriedhof zu erhalten. Ab 1965 wurde sie allerdings auf Höhe der Schenkendorfstraße, dem heutigen Mittleren Ring aus der Ungererstraße zur Berlinerstraße geführt, die damals eher ein Zufahrtsweg zu einem Schrottplatz und einem Reifenhändler war. Allerdings kam es zu einer sehr kuriosen Kreuzung mit einem Industriegleis auf dieser Ausweichstrecke.

Dieses Industriegleis wurde 1902 angelegt, als die Eisenbahnstrecke vom Moosach zum Güterbahnhof Schwabing als Güterbahn eröffnet wurde. Der Lokomotiv-Besitzer Maffei ließ sich eine Industriebahn vom Schwabinger Bahnhof zu seinem Werk in der Hirschau durch den Englischen Garten legen. Über dieses Gleis lieferte er bis ca. 1930, als Maffei seine Fabrik in der Hirschau aufgab und auf das Marsfeld umzog. Dieses „Maffei-Gleis“ hatte natürlich auch eine Kreuzung auf der Ungererstraße, wurde aber ab dann nicht mehr genutzt und ging an den Grundbesitzer, die Staatliche Schlösser- & Seenverwaltung Bayern als Besitzerin des Englischen Gartens über. nach dem 2.Weltkrieg blieben diese Schienen der Industriebahn liegen und die Kreuzungen mit der Trambahn wurde aber, Gesetzt ist Gesetz, als Kreuzungen weiterhin abgesichert. 1947 fragte die Tivolimühle, damals an der Stelle der heutigen Tucherparks, an ob sie mit 300m Notgleisen angeschlossen werden könne und mit maximal 2 Güterzügen pro Tag die Trambahn kreuzen dürfte. Die Staatliche Schlösser- & Seenverwaltung sah sich überfordert mit dieser Frage, Gleise zu legen und es ist leider nicht dokumentiert, ob dieser Verkehr zustande kam, zumindest die Anforderung, ein Posten müsse jederzeit den Bahnübergang absichern, wurde gestellt und als zu personalintensiv gewertet.

Mehrere tausend Lokomotiven und Wagen sind über diese Strecke durch den Englischen Garten von Maffei ausgeliefert worden.

Mehrere tausend Lokomotiven und Wagen sind über diese Strecke durch den Englischen Garten von Maffei ausgeliefert worden.

ir schreiben das Jahr 1965 und die Trambahn wird aus der Ungererstraße in die Berlinerstraße verlegt und kreuzt nun abermals dieses ungenutzte Maffei-Gleis etwas westlicher. Da sich aber niemand ernstlich für die Bahnstrecke interessiert, bleibt sie offiziell in Betrieb, - ohne einen Bahnbetrieb. So musste 1965 wieder eine Kreuzung in der Berliner Straße für das Maffeigleis eingeschweißt werden und sogar eine Ampelanlage wegen der Betriebssicherheit errichtet werden, obwohl das Gleis an der Ungererstraße durch den U-Bahnbau schon durchtrennt war. Vorschrift ist Vorschrift. Einer der kuriosesten Kreuzungen im Münchner Trambahn-Netz. Unser Bild ist vom Juli 1965 Richtung Westen gesehen.
ir schreiben das Jahr 1965 und die Trambahn wird aus der Ungererstraße in die Berlinerstraße verlegt und kreuzt nun abermals dieses ungenutzte Maffei-Gleis etwas westlicher. Da sich aber niemand ernstlich für die Bahnstrecke interessiert, bleibt sie offiziell in Betrieb, - ohne einen Bahnbetrieb. So musste 1965 wieder eine Kreuzung in der Berliner Straße für das Maffeigleis eingeschweißt werden und sogar eine Ampelanlage wegen der Betriebssicherheit errichtet werden, obwohl das Gleis an der Ungererstraße durch den U-Bahnbau schon durchtrennt war. Vorschrift ist Vorschrift. Einer der kuriosesten Kreuzungen im Münchner Trambahn-Netz. Unser Bild ist vom Juli 1965 Richtung Westen gesehen.

Wir schreiben das Jahr 1965 und die Trambahn wird aus der Ungererstraße in die Berlinerstraße verlegt und kreuzt nun abermals dieses ungenutzte Maffei-Gleis etwas westlicher. Da sich aber niemand ernstlich für die Bahnstrecke interessiert, bleibt sie offiziell in Betrieb, – ohne einen Bahnbetrieb. So musste 1965 wieder eine Kreuzung in der Berliner Straße für das Maffeigleis eingeschweißt werden und sogar eine Ampelanlage wegen der Betriebssicherheit errichtet werden, obwohl das Gleis an der Ungererstraße durch den U-Bahnbau schon durchtrennt war. Vorschrift ist Vorschrift. Einer der kuriosesten Kreuzungen im Münchner Trambahn-Netz. Unser Bild ist vom Juli 1965 Richtung Westen gesehen.

Nachtrag: heute sind alle Gleise verschwunden inklusive dem Schwabinger Güterbahnhof, irgendwann muss ein Beamter ein Einsehen gehabt haben, dass hier seit Jahrzehnten nichts mehr fährt.

ir schreiben das Jahr 1965 und die Trambahn wird aus der Ungererstraße in die Berlinerstraße verlegt und kreuzt nun abermals dieses ungenutzte Maffei-Gleis etwas westlicher. Da sich aber niemand ernstlich für die Bahnstrecke interessiert, bleibt sie offiziell in Betrieb, - ohne einen Bahnbetrieb. So musste 1965 wieder eine Kreuzung in der Berliner Straße für das Maffeigleis eingeschweißt werden und sogar eine Ampelanlage wegen der Betriebssicherheit errichtet werden, obwohl das Gleis an der Ungererstraße durch den U-Bahnbau schon durchtrennt war. Vorschrift ist Vorschrift. Einer der kuriosesten Kreuzungen im Münchner Trambahn-Netz. Unser Bild ist vom Juli 1965 Richtung Westen gesehen.

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