Kreuzung Ganghoferstraße

Das Bahn-Anschlussgleis zum Ausstellungsgelände, dem späteren Messegelände auf der Theresienhöhe und heutigem Bavariapark besteht schon seit dessen Eröffnung 1908, allerdings fuhr die Linie 22 erst ab 23.März 1920 durch die Ganghoferstraße.

Unser Bild zeigt eine V60 Rangierlok auf diesem Industriegleis, im Hintergrund der alte Turm des Messegeländes.

Bild © Georg Sattler doku-des-alltags.de

Unser Bild zeigt eine V60 Rangierlok auf diesem Industriegleis, im Hintergrund der alte Turm des Messegeländes.

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Zunächst hieß der Bavariapark „Theresienhain“. Er wurde zwischen 1825 und 1831 auf Veranlassung durch König Ludwig I. vor den Stadttoren Münchens durch den Hofgärtner Seitz als hainartige Parkanlage mit Eichen bepflanzt und bildete den gestalterischen und ideellen Rahmen für die Ruhmeshalle, die nach Entwürfen von Leo von Klenze bis 1853 über der Theresienwiese gebaut wurde. Als 1850 die Bavaria-Statue eingeweiht wurde, erhielt der „Theresienhain“ seinen heutigen Namen.

Da das Gelände in Verbindung mit der Theresienwiese für zukünftige Großausstellungen dienen sollte, wurde der Bavariapark in den Plänen von Gabriel von Seidl in das Ausstellungsgelände eingegliedert, das mit der großen Leistungsschau „München 1908“ eingeweiht wurde. Dazu wurden nicht nur neue Wege im Park gelegt, sondern auch der Eisenbahnanschluss gelegt. Allerdings konnte man die Hallen des Ausstellungsgeländes nur mit einer Kehre erreichen. Das Industriegleis über die Ganghoferstraße ging also westlich am Großrestaurant an der Ganghoferstraße vorbei parallel zum Mathias-Pschorr-Ring, den es heute hier so nicht mehr gibt. Diese Gleisführung blieb bis zum 2.Weltkrieg so erhalten.

Da das Gelände in Verbindung mit der Theresienwiese für zukünftige Großausstellungen dienen sollte, wurde der Bavariapark in den Plänen von Gabriel von Seidl in das Ausstellungsgelände eingegliedert, das mit der großen Leistungsschau „München 1908“ eingeweiht wurde. Dazu wurden nicht nur neue Wege im Park gelegt, sondern auch der Eisenbahnanschluss gelegt.

Im Gleisplan vom November 1918, der bei der Planung der Linie 22 gezeichnet wurde, kann man sehr gut das Industriegleis sehen auf seinem Weg ins Ausstellungsgelände.

Diese Planungsunterlagen sind etwas verwirrend, weil man alles mit hineinzeichnete, die Gleise und Weichen, die Schleifen, die Oberleitungen und meist noch die Lage von Stromleitungen und Telegrafenleitungen einzeichnete und von Wasserrohren und Abwasserrohren, denn die mussten einen gewissen Abstand zu Gleisen haben wegen der Bodenbelastung. Es gibt einige Berichte von Wasserrohr-Brüchen, die vermutlich auf Erschütterungen von Trambahnwagen zurückzuführen waren.

Im Gleisplan vom November 1918, der bei der Planung der Linie 22 gezeichnet wurde, kann man sehr gut das Industriegleis sehen auf seinem Weg ins Ausstellungsgelände.

Der Ausstellungsplan zur Gewerbeschau im Ausstellungsgelände von 1922 zeigt ebenfalls das Industriegleis als eingleisiges Anschlussgleis für Anlieferungen bis zu den Ausstellungshallen

Der Ausstellungsplan zur Gewerbeschau im Ausstellungsgelände von 1922 zeigt ebenfalls das Industriegleis als eingleisiges Anschlussgleis für Anlieferungen bis zu den Ausstellungshallen

Die Deutsche Verkehrsausstellung (DVA) 1925 wurde vom 1. Juni bis zum 12. Oktober 1925 in den Ausstellungshallen der MünchnerTheresienhöhe abgehalten. Es war die erste Deutsche Verkehrsausstellung und gleichzeitig die bis dahin größte Ausstellung im Deutschen Reich nach dem Ende des Ersten Weltkriegs. Sie übertraf mit ihren knapp 3 Millionen Besuchern die Dimensionen anderer Münchner Messen und Ausstellungen in dieser Zeit erheblich.

Ganz oben links kann man beim Ausstellungsplan der Verkehrsausstellung 1925 das Anschlussgleis sehen, das zu einem damals extra für die Ausstellung gebauten Bahnhof geschaffen wurde.

Der Ausstellungsbahnhof wurde nach der Ausstellung nicht weiter abgebaut und blieb erhalten. In den Kriegsjahren 1944 und 1945 wurde hier ein Anschluss an das Netz der schmalspurigen Schuttbahn geschaffen, um Waren von den Güterwagen auf der Vollbahnstrecke umladen zu können.
Der Ausstellungsbahnhof wurde nach der Ausstellung nicht weiter abgebaut und blieb erhalten. In den Kriegsjahren 1944 und 1945 wurde hier ein Anschluss an das Netz der schmalspurigen Schuttbahn geschaffen, um Waren von den Güterwagen auf der Vollbahnstrecke umladen zu können.

Der Ausstellungsbahnhof wurde nach der Ausstellung nicht weiter abgebaut und blieb erhalten. In den Kriegsjahren 1944 und 1945 wurde hier ein Anschluss an das Netz der schmalspurigen Schuttbahn geschaffen, um Waren von den Güterwagen auf der Vollbahnstrecke umladen zu können.

Der Ausstellungsbahnhof wurde nach der Ausstellung nicht weiter abgebaut und blieb erhalten. In den Kriegsjahren 1944 und 1945 wurde hier ein Anschluss an das Netz der schmalspurigen Schuttbahn geschaffen, um Waren von den Güterwagen auf der Vollbahnstrecke umladen zu können.

Das ist wieder so eines der seltenen Bilder dieses Industriegleise auf dem Ausstellungsgelände. Es wurde am 26.Oktober 1947 aufgenommen, als der Wiederaufbau des Ausstellungsgeländes auf der Theresienhöhe begann. Damals gab es noch regelmäßige Güterzüge, die den hier gesammelten Schutt der zerstörten Häuser aus dem 2.Weltkrieg abtransportierten. Der Blick geht aus dem Messegelände genau auf die Ganghoferstraße, an der die Häuser bis heute so stehen.

Das ist wieder so eines der seltenen Bilder dieses Industriegleise auf dem Ausstellungsgelände. Es wurde am 26.Oktober 1947 aufgenommen, als der Wiederaufbau des Ausstellungsgeländes auf der Theresienhöhe begann.

Nach dem 2.Weltkrieg bestand die alte Messeschleife gleich neben dem Zufahrtsgleis zum Messegelände. Das Zufahrtsgleis in das Messegelände wurde nun von der Deutschen Bundesbahn betrieben. Das Foto zeigt einen K-Triebwagen mit k-Beiwagen im Messebetrieb am 30.September 1962 mit dem Zufahrtsgleis im Vordergrund. Damals fand die 4. Internationale Kolonialwaren- und Feinkost-Ausstellung IKOFA 21.-30.September 1962 auf dem Messegelände statt.

Nach dem 2.Weltkrieg bestand die alte Messeschleife gleich neben dem Zufahrtsgleis zum Messegelände. Das Zufahrtsgleis in das Messegelände wurde nun von der Deutschen Bundesbahn betrieben. Das Foto zeigt einen K-Triebwagen mit k-Beiwagen im Messebetrieb am 30.September 1962 mit dem Zufahrtsgleis im Vordergrund. Damals fand die 4. Internationale Kolonialwaren- und Feinkost-Ausstellung IKOFA 21.-30.September 1962 auf dem Messegelände statt.

Auf diesem Bild kann man die Gleisführung westlich der Ganghoferstraße gut sehen. Rechts im Bild dann die Eisenbahnbrücke der Ganghoferstraße etwas südlich der Gleiskreuzung. Detail am Rande: dieses Zufahrtsgleis zur alten Messe läuft parallel zur Hauptbahnlinie bis zum Hauptbahnhof und mündet erst dort auf der Höhe des alten Zollamts mit einer heute noch vorhandenen Weiche (2023) kurz vor der Donnersbergerbrücke ein.

Bild © Georg Sattler doku-des-alltags.de

Auf diesem Bild kann man die Gleisführung westlich der Ganghoferstraße gut sehen. Rechts im Bild dann die  Eisenbahnbrücke der Ganghoferstraße etwas südlich der Gleiskreuzung. Detail am Rande: dieses Zufahrtsgleis zur alten Messe läuft parallel zur Hauptbahnlinie bis zum Hauptbahnhof und mündet erst dort auf der Höhe des alten Zollamts mit einer heute noch vorhandenen Weiche (2023) kurz vor der Donnersbergerbrücke ein.

Bild © Georg Sattler doku-des-alltags.de
Auch bei den weiteren Verkehrsausstellungen 1953 und 1965 wurde dieses Anschlussgleis genutzt sowie als Anlieferungsgleis der Firma Schenker&Co, die hier Grund gepachtet hatte bis Ende der 90er-Jahre. Die Fotos sind aus dem Jahr 1993
Auch bei den weiteren Verkehrsausstellungen 1953 und 1965 wurde dieses Anschlussgleis genutzt sowie als Anlieferungsgleis der Firma Schenker&Co, die hier Grund gepachtet hatte bis Ende der 90er-Jahre. Die Fotos sind aus dem Jahr 1993

Auch bei den weiteren Verkehrsausstellungen 1953 und 1965 wurde dieses Anschlussgleis genutzt sowie als Anlieferungsgleis der Firma Schenker&Co, die hier Grund gepachtet hatte bis Ende der 90er-Jahre. Die Fotos sind aus dem Jahr 1993, der Film von Klaus Werner aus dem Jahr 1998.

Als dann in den 2000er-Jahren das alte Messegelände nach Süden hin weiter bebaut wurde, blieb diese Eisenbahnstrecke immer noch etwas sichtbar, in der linken Bildmitte kommend und am alten Feuerhaus und Umspannwerk ins ehemalige Messegelände, heute die Hans-Fischer-Straße, einbiegend.

Als dann in den 2000er-Jahren das alte Messegelände nach Süden hin weiter bebaut wurde, blieb diese Eisenbahnstrecke immer noch etwas sichtbar, in der linken Bildmitte kommend und am alten Feuerhaus und Umspannwerk ins ehemalige Messegelände, heute die Hans-Fischer-Straße, einbiegend.

Weil die Häuser gleich neben diesem Industriegleis stehen und für die Trambahn und die Umgebung sehr wichtig waren und sind: Die elektrische Unterstation (gelb) und das alte Feuerhaus.

Der Plan ist von 1907 aus dem Planungsordner einer Trambahn durch die Ganghoferstraße.

Weil die Häuser gleich neben diesem Industriegleis stehen und für die Trambahn und die Umgebung sehr wichtig waren und sind: Die elektrische Unterstation (gelb) und das alte Feuerhaus.

Der Plan ist von 1907 aus dem Planungsordner einer Trambahn durch die Ganghoferstraße.
In dem alten Feuerhaus ist heute auch viel los: Schulkooperationen • Mittagstisch • Kinder- und Jugendcafé • Medien- und Ökologieprojekte • Ferienprogramme • Berufsorientierung und Hilfe bei der Berufswahl kann man auf der Webseite lesen.

In dem alten Feuerhaus ist heute auch viel los: „Schulkooperationen • Mittagstisch • Kinder- und Jugendcafé • Medien- und Ökologieprojekte • Ferienprogramme • Berufsorientierung und Hilfe bei der Berufswahl“ kann man auf der Webseite lesen.

Weil es gleich neben diesem Industriegleis steht und für die Trambahn sehr wichtig war und ist: hier steht das Unterwerk am Ausstellungspark, das bis heute ähnlich erhalten ist und eine wichtige Stütze in der Münchner Stromversorgung darstellt.

Weil es gleich neben diesem Industriegleis steht und für die Trambahn sehr wichtig war und ist: Hier steht auch seit 1907 das Unterwerk am Ausstellungspark, das bis heute ähnlich erhalten ist und eine wichtige Stütze in der Münchner Stromversorgung darstellt.

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