Kreuzung Pilgersheimerstraße

Das ist wohl immer so der Weg der Dinge, wenn neue Bahnstrecken gebaut wurden, dass postwendend die Beschwerden kommen. Am 1.Juni 1871 wurde die „Simbacher Strecke“, die Südumfahrung vom Centralbahnhof zum Ostbahnhof in Betrieb genommen und am 17.November 1871 ist der Giesinger Bahnübergang an der Pilgersheimerstraße schon ein Thema in den Zeitungen.

Das ist wohl immer so der Weg der Dinge, wenn neue Bahnstrecken gebaut wurden, dass postwendend die Beschwerden kommen.  Am 1.Juni 1871 wurde die "Simbacher Strecke", die Südumfahrung vom Centralbahnhof zum Ostbahnhof in Betrieb genommen und am 17.November 1871 ist der Giesinger Bahnübergang an der Pilgersheimerstraße schon ein Thema in den Zeitungen.

Am 28. Mai1872 reagiert die Generaldirektion der königlich bayerischen Staatsbahn und der Bürgermeister Erhardt verkündet Maßnahmen, um diesen berüchtigten Bahnübergang sicherer zu machen. (Erschienen am 6.6.1872 in dem Münchner Gemeindeblatt).

Am 28. Mai1872 reagiert die Generaldirektion der königlich bayerischen Staatsbahn und der Bürgermeister Erhardt verkündet Maßnahmen, um diesen berüchtigten Bahnübergang sicherer zu machen. (Erschienen am 6.6.1872 in dem Münchner Gemeindeblatt).

Bei der Planung einer Urbanisierung von Giesing 1877 mit weitläufig angelegten Straßen und Plätzen, die über das existierende Giesing gelegt wurden, ist schon links die neue Brücke an der Pilgersheimerstraße zu sehen, die den lästigen Bahnübergang ersetzte.

Bei der Planung einer Urbanisierung von Giesing 1877 mit weitläufig angelegten Straßen und Plätzen, die über das existierende Giesing gelegt wurden, ist schon links die neue Brücke an der Pilgersheimerstraße zu sehen, die den lästigen Bahnübergang ersetzte.

Als die Pferdebahn ab dem 9.Januar 1883 bis zur Freibad-Straße führte, war es die erste Trambahnverbindung in diesen Stadtteil über die Falkenstraße von den Reichenbachstraße kommend. Doch schon 1983 plante man eine Weiterführung bis zum Candidplatz, die allerdings deutlich auf sich warten ließ. Im Plan ist sie schon mal rot eingezeichnet in einer Vorlage der MTAG an den Magistrat der Residenzstadt München. Auf diesem Plan gibt es noch keine Humboldstraße, keinen Kolumbusplatz und keinen Giesinger Berg, das war nur ein Steig, der per Fußweg erschlossen war, weil zu steil.

Als die Pferdebahn ab dem 9.Januar 1883 bis zur Freibad-Straße führte, war es die erste Trambahnverbindung in diesen Stadtteil über die Falkenstraße von den Reichenbachstraße kommend. Doch schon 1983 plante man eine Weiterführung bis zum Candidplatz, die allerdings deutlich auf sich warten ließ. Im Plan ist sie schon mal rot eingezeichnet in einer Vorlage der MTAG an den Magistrat der Residenzstadt München. Auf diesem Plan gibt es noch keine Humboldstraße, keinen Kolumbusplatz und keinen Giesinger Berg, das war nur ein Steig, der per Fußweg erschlossen war, weil zu steil.

Wie man es auch macht, jetzt ist die Bahn trotz Unterführung immer noch ein Problem: am 17.Dezember 1896 berichten die „Münchner neuesten Nachrichten“ von unhaltbaren Zuständen an dieser Brücke.

Der Betrieb mit Dampflokomotiven beinhaltet immer eine gewisse Feuergefahr an den Böschungen.  Dieser Zeitungsausschnitt von einem Sommertag am 22.Juli 1904 berichtet von so einem Vorfall an der Pilgersheimer Brücke.

Der Betrieb mit Dampflokomotiven beinhaltet immer eine gewisse Feuergefahr an den Böschungen. Dieser Zeitungsausschnitt von einem Sommertag am 22.Juli 1904 berichtet von so einem Vorfall an der Pilgersheimer Brücke.

Wie man es auch macht, jetzt ist die Bahn trotz Unterführung immer noch ein Problem: am 17.Dezember 1896 berichten die "Münchner neuesten Nachrichten" von unhaltbaren Zuständen an dieser Brücke.
Ein seltener Plan der Staatsbahnbrücke über die Pilgersheimerstraße aus dem 19. Jahrhundert. Die zweigleisige Brücke des Südumfahrung Münchens der Staatsbahn war etwas langgezogener, weil auch noch die Kupferhammerstraße überbrückt werden sollte. Eine Trambahnstrecke ist in diesem Plan aus dem November 1897 noch nicht verzeichnet, ob wohl die Verlängerung von der Freibadstraße zum Candidplatz schon in den Köpfen der Planenden war.

Ein seltener Plan der Staatsbahnbrücke über die Pilgersheimerstraße aus dem 19. Jahrhundert. Die zweigleisige Brücke des Südumfahrung Münchens der Staatsbahn war etwas langgezogener, weil auch noch die Kupferhammerstraße überbrückt werden sollte. Eine Trambahnstrecke ist in diesem Plan aus dem November 1897 noch nicht verzeichnet, ob wohl die Verlängerung von der Freibadstraße zum Candidplatz schon in den Köpfen der Planenden war.

Diese erste Brücke über die Pilgersheimerbrücke war eine genietete Unterzugbrücke. Die Zeichnungen zeigen den genauen Aufbau, der ähnlich der nahegelegenen Brücke der Simbacher Strecke über den Auer-Mühlbach gestaltet wurde. Auch werden gleich statische Berechnungen mitgeliefert.

Diese erste Brücke über die Pilgersheimerbrücke war eine genietete Unterzugbrücke. Die Zeichnungen zeigen den genauen Aufbau, der ähnlich der nahegelegenen Brücke der Simbacher Strecke über den Auer-Mühlbach gestaltet wurde. Auch werden gleich statische Berechnungen mitgeliefert.
Diese erste Brücke über die Pilgersheimerbrücke war eine genietete Unterzugbrücke. Die Zeichnungen zeigen den genauen Aufbau, der ähnlich der nahegelegenen Brücke der Simbacher Strecke über den Auer-Mühlbach gestaltet wurde. Auch werden gleich statische Berechnungen mitgeliefert.

Zeitungsausschnitt vom 15. Februar 1900.

Bei der Planung der Weiterführung der Trambahnstrecke von der Freibadstraße zum Candidplatz hatte das Stadtbauamt im Juli 1906 Bedenken wegen der bestehenden Pfeilern der dortigen Eisenbahnbrücke. Man schlug daher vor, diese Pfeiler separat zu umfahren. Dieser Plan hat Westen oben, – nicht verwirren lassen.

Bei der Planung der Weiterführung der Trambahnstrecke von der Freibadstraße zum Candidplatz hatte das Stadtbauamt im Juli 1906 Bedenken wegen der bestehenden Pfeilern der dortigen Eisenbahnbrücke. Man schlug daher vor, diese Pfeiler separat zu umfahren. Dieser Plan hat Westen oben, - nicht verwirren lassen.

Dier Plan hat diesmal Osten oben, – das war zu diesen Zeiten nicht so genau geregelt, wie man die Himmelsrichtungen berücksichtigt. Die Trambahngesellschaft hatte vermessen, dass mit einem kleinen Hüftschwung die Doppelgleise sehr wohl an den bestehenden Brückenpfeilern vorbeikommen. Zu dieser zeit musste man auf keinen Autoverkehr Rücksicht nehmen, weil es vernachlässigbar war.

Diese Gegend um die Pilgersheimerstraße ist besonders schwer von den Bombenangriffen gezeichnet. Getroffen wurden vorwiegend die Häuser, aber die Bahnstrecke, die wohl das eigentliche Ziel war, blieb weitgehend verschont.

Diese Gegend um die Pilgersheimerstraße ist besonders schwer von den Bombenangriffen gezeichnet. Getroffen wurden vorwiegend die Häuser, aber die Bahnstrecke, die wohl das eigentliche Ziel war, blieb weitgehend verschont.

Diese Gegend um die Pilgersheimerstraße ist besonders schwer von den Bombenangriffen gezeichnet. Getroffen wurden vorwiegend die Häuser, aber die Bahnstrecke, die wohl das eigentliche Ziel war, blieb weitgehend verschont.

Diese Gegend um die Pilgersheimerstraße ist besonders schwer von den Bombenangriffen gezeichnet. Getroffen wurden vorwiegend die Häuser, aber die Bahnstrecke, die wohl das eigentliche Ziel war, blieb weitgehend verschont.

Da Starkstrom-führende Oberleitungen und Stahlbrücken immer ein Problem sind, wurden hier wie an vielen anderen Stellen Isolier-Bretter zwischen der Brücke und dem Fahrdraht eingezogen.

Am 06.Juni 1960 war dann für die Linie 5 Schluss und damit war auch die Trambahnstrecke durch die Pilgersheimerstraße und durch die Bahnunterführung Geschichte. Auf dieser Strecke sind nur Altwagen gefahren, hier hat sich nie ein M-Wagen hin verirrt.

Da Starkstrom-führende Oberleitungen und Stahlbrücken immer ein Problem sind, wurden hier wie an vielen anderen Stellen Isolier-Bretter zwischen der Brücke und dem Fahrdraht eingezogen. 

Am 06.Juni 1960 war dann für die Linie 5 Schluss und damit war auch die Trambahnstrecke durch die Pilgersheimerstraße und durch die Bahnunterführung Geschichte. Auf dieser Strecke sind nur Altwagen gefahren, hier hat sich nie ein M-Wagen hin verirrt.

Durch die Einstellung der Trambahn durch die Pilgersheimerstraße plante man im Rahmen des großen Brückeninvestitionsplan 1962 auch die Sanierung dieser fast 100 Jahre alten Brücke. Wie immer im Vorlauf solchen Planungen steht die Finanzierung im Vordergrund.

Durch die Einstellung der Trambahn durch die Pilgersheimerstraße plante man im Rahmen des großen Brückeninvestitionsplan 1962 auch die Sanierung dieser fast 100 Jahre alten Brücke. Wie immer im Vorlauf solchen Planungen steht die Finanzierung im Vordergrund.

1963 rückt diese Brücke nochmal in den Fokus der Tageszeitungen, weil Umbauarbeiten stattfanden.

1963 rückt diese Brücke nochmal in den Fokus der Tageszeitungen, weil Umbauarbeiten stattfanden.

Hier fährt 1992 eine BR 150 045 mit Teleskop-Haubenwagen, hier auf dem deutlich längeren Brückenbauwerk über die Pilgersheimer Straße und Kupferhammerstr.

Bild © Georg Sattler doku-des-alltags.de

Hier fährt 1992 eine BR 150 045 mit Teleskop-Haubenwagen, hier auf dem deutlich längeren Brückenbauwerk über die Pilgersheimer Straße und Kupferhammerstr.

Bild © Georg Sattler doku-des-alltags.de

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