Die Laimer Unterführung ist auch so eine berüchtigte Unterquerung einer breiten Bahntrasse. Gebaut zu einer Zeit, als man Individualverkehr eher mit Fußgängern und Radfahrern gleichsetzte und ab und zu einem Fuhrwerk.
Im Zuge der Bauarbeiten zum Rangierbahnhof Laim, der im Zuge der Trennung von Personenerkehr und Güterverkehr am Hauptbahnhof umgesetzt wurde, wurde der bisherige Bahnübergang 1891 durch die bis heute bestehende Laimer Unterführung ersetzt.
Unser Bild zeigt diese Unterführung im Originalzustand im Jahr 1955. Aber diese Unterführung hat durchaus auch Trambeschichte in ihrer Chronik.
Im Mai 1905 erwog mal eine Verbindung vom Romanplatz zur Pasinger Strecke. Die Planausarbeitung zeigt diese Trasse durch die Laimer Unterführung links. Wie es sooft in der Geschichte der Trambahnplanungen bis heute ist: es wurde nie gebaut. Aber andererseits war es wohl der erste Ansatz zu der Trambahn-Westtangente, die wieder aktuell ist.
Nach dem Krieg allerdings gab es eine Zwischenlösung für die Bewältigung des Verkehrsaufkommens durch die Laimer Röhre. Es fuhren lange Zeit O-Busse vom Romanplatz zum Ratzingerplatz durch diese Röhre.