Ostbahnhof

Der Ostbahnhof / Orleansplatz


Der Name „Ostbahnhof“ wird oft fälschlicherweise von der Bayerischen Ostbahn hergeleitet. Der Bahnhof entstand zum 1. Mai 1871 mit der Strecke nach Neuötting über Mühldorf am Inn der Königlichen Bayerischen Staatsbahn. Am 15. Oktober 1871 folgte die Strecke nach Rosenheim. Das Gebäude wurde 1871 nach den Plänen des Hauptbahnhof-Architekten Friedrich Bürklein als „Braunauer Bahnhof in der Vorstadt Haidhausen“ eröffnet und war seinerzeit ein repräsentatives Bauwerk der Neorenaissance mit Gusseisensäulen im Innern, Rundbögen am Eingang und einem prächtigen Brunnen auf dem Vorplatz, der inzwischen auf dem Weißenburger Platz steht. Oft ist er auch als „Bahnhof Haidhausen“ auf Fotos genannt. Nach der Eingemeindung Haidhausens 1874 erhielt der Bahnhof zum 15. Oktober 1876 den Namen Bahnhof München-Ost. 1880 begann der Bau eines Zentralstellwerkes. 

Am Ort eines damaligen Bauernhofs Kuisl entstand der Ostbahnhof: Kuisl ist ein im 19. Jahrhundert verbreiteter Familienname in Haidhausen.

Die gleiche Karte mit dem Straßennetz-Overlay von heute zeigt den Ort des zu bauenden Ostbahnhofs.

Mit dem Bau der Braunauer Eisenbahnbrücke schloss man den südlichen Ring um München und der Braunauer Bahnhof entstand. Wer im Hintergrund die Giesinger  Pfarrkirche Heilig Kreuz vermisst, die wurde erst 1882 gebaut und 1886 geweiht.

Das erste in den Archiven auffindbare Foto des Ostbahnhofs ist die Baustelle im Jahr 1869 abgelichtet. Im Vordergrund ist schon die Anlage des Bordeaux-Platz, direkt vor dem Bahnhofsgebäude noch der „Kuisel“ zu sehen, im Hintergrund die Ramersdorfer Kirche.

Das Franzosenviertel wurde geometrisch geplant und ergab eine Achse vom Ostbahnhof in Richtung Westen und ist so auch heute noch erhalten.

Der Ostbahnhof ist fertig, jetzt müssen nur noch die frisch gepflanzten Bäume auf dem Bild von 1875 wachsen.

Artikel aus den „Neuesten Nachrichten“ 1876

Blick vom Bahnhofsgebäude Richtung Innenstadt: die Bebauung ist noch als übersichtlich zu bezeichnen. 

Die Pferdebahn kommt nun auch zum Ostbahnhof: am 21.06.1878 wird die Strecke durch die Weißenburger Straße zwischen Rosenheimer Platz und Orleansplatz mit vorläufig nur einem Gleis in Betrieb genommen. 

Das waren im 19. Jahrhundert die Planungszeiten: am 10 April 1877 beschließt der Magistrat, Gutachten zu dieser Strecke der Pferdebahn zum Ostbahnhof einzuholen und ein gutes Jahr später fahrt sie schon.

Vom 12.8. bis 15.9.1882 wird eine zweigleisige Strecke zum Ostbahnhof vom Max-Weber-Platz kommend über die Milchstraße und die Wörthstraße zum Orleansplatz gebaut. Die Inbetriebnahme dieser zweiten Pferdebahnlinie zum Ostbahnhof erfolgte am 16.09.1882.

Der Stadtplan aus dem Jahr 1882  zeigt die beiden Pferdebahn-Linien, die nicht verbunden stumpf auf dem Orleansplatz enden.

Das einzige vorhandene Foto aus dem 19.Jahrhundert vom Orleansplatz mit der Pferdetram-Wagen 58 bereit zur Abfahrt in die Stadt. 

Der Gleisplan vom März 1885 zeigt die Strecke von der Linienstraße über die Rosenheimerstraße und die  Weissenburgerstraße bis zum  Orleansplatz und Ostbahnhof

Luftaufnahmen aus dem 19.Jahrhundert sich sehr selten: am 19.Juni 1889 überflog eine Ballon mit Plattenkamera ausgerüstet den Osten München und fotografierte den Ostbahnhof: im Vordergrund das Gaswerk am Stein ist heute der Betriebshof 2 der Trambahn.

Schon ab dem 10.11.1889 wird die eingleisige Pferdetrambahn-Strecke durch die Weissenburgerstraße durch eine neue Strecke durch die Rosenheimerstraße  und Orleansstraße zum Ostbahnhof zweigleisig ersetzt.

Das Bild vom 26.06.1903 zeigt den Rosemheimerplatz und die Gleise nun in der Rosenheimerstraße und nicht mehr durch die Weissenburgerstraße links.

Der Bahnhof-Vorplatz am Ostbahnhof im Jahr 1900 wirkt noch nicht  überlaufen, der Verkehr ist übersichtlich.

Jetzt wird es elektrisch: ab dem 18.11.1899 wird die Strecke Strecke Rosenheimer Straße zwischen Rosenheimer Platz und Orleansstraße bis zum Ostbahnhof elektrisch betrieben. Am 17.7.1900 folgt die Strecke durch die Wörthstraße zwischen Milchstraße und Orleansplatz.

Im Jahr 1902 steht ein A-Wagen mit altem Pferdebahn-Anhänger auf der Orleansplatz vor dem Ostbahnhof. Die neue Schleife ist am 2.8.1902 hier in Betrieb gegangen. Auch das neue Stationshaus ist links zu sehen.

Bilder aus dem Jahr 1910 mal ohne und mal mit Laub: Trambahnverkehr vor dem Ostbahnhof und auf der Schleifenanlage auf dem Orleansplatz rundherum.

Der A1.1 Triebwagen 121 steht am Orleansplatz, vor ihm rechts ist noch ein Sommerwagen des Zuges vor ihm zu sehen. Der Glaspalast-Brunnen wanderte 1875 vom Glaspalast hierher zum Orleansplatz, – frühes Brunnen-Recycling quasi.

Ein ganz rares kurzes Filmschnipsel vom Trambahnbetrieb am Ostbahnhof.

Im Jahr 1914 wurde dieses Stationshaus umgebaut & erweitert: das Bild vom 17.April 1914 zeigt das neue Stationshaus am Orleansplatz.

Eine neue Strecke verbindet den Orleansplatz mit Berg-am-Laim: nach einer Bauzeit vom November 1925 bis 26. August  1926 ist am 15.9.1926 die Inbetriebnahme dieser Strecke durch die Orleansstraße zwischen Orleansplatz und Haidenauplatz und weiter nach Berg-am-Laim. Damit ist der vorläufige Vollausbau des Orleansplatz erreicht und die Schleifenanlage nochmals erweitert worden. Zudem fährt jetzt auch die Posttrambahn zum Postamt 8 am Orleansplatz.

1941 wird für die Hauptstadt der Bewegung groß geplant: es soll prächtige Ausfallstrassen enormer Breite und komplett neuer Bebauung geben: in der Mitte die Rosenheimerstraße und der Ostbahnhof wird durch den neuen Zentralbahnhof auf Höhe der heutigen Donnersberger Bücke komplett ersetzt. Doch es kam alles anders….


Nachkriegszeit am Ostbahnhof

Im 2.Weltkrieg wird der Ostbahnhof 1944 als strategisches Ziel schwer zerstört, die Seitenflügel bleiben Ruinen und der Mittelbau wird notdürftig mit Betonstützen stabilisiert und wird noch bis Anfang der Achzigerjahre so betrieben.

Der Nachkriegs-Gleisplan der Stadtwerke/Verkehrsbetriebe zeigt den Platz unverändert. Doch München wird zur Weltstadt und zu den Olympischen Spielen wird nun die S-Bahn Stammstrecke vom Hauptbahnhof zum Ostbahnhof gebaut. Das ändert einige Linienwege rund um den Ostbahnhof. 

Es kommt wieder Leben auf den Orleansplatz: die OLI-Lichtspiele zeigen im Jahr 1951 amerikanische Filme aus der großen Welt, heute „Diamantenjagd im Urwald“. 

Gangster, die im Urwald nach einem Schatz der Nazis suchen, tarnen sich zu diesem Zweck als Gorillas (!); die Eingeborenen können sie damit hinters Licht führen, nicht aber den Wildhüter Dschungel Jim. B, gespielt von Jonny Weissmüller. Länge: 67 Min.

Die Linie mit dem Testwagen für 3-Achser-Umbau als L-Tw 761 + zwei e-Bw auf der Kreuzung Rosenheimer-/ Orleansstraße einwärts am 14.2.1951

Umleitung wegen der S-Bahnbaustelle in der Rosenheimer Straße: ab 8.3.1969 wird die Umleitungsstrecke durch die Weißenburger Straße ab Rosenheimer Platz über den Weißenburger Platz und weiter über die Lothringen Straße bis zurück zur Orleansstraße als temporäre Umleitung in Betrieb genommen. Erst am 28.5.1972 zur Eröffnung des S-Bahnbetriebs wird diese Umleitungsstrecke wieder aufgelassen und die Schienen abgebaut.

Nachdem ab dem 10.11.1889 die Pferdetram vom Weissenburger Platz verschwand, gibt es ein Comeback ca. 80 Jahre später: der M5-Tw 2508 + m5-Bw 3504 auf der Linie 19 am 15.5.1972 am Weißenburger Platz einwärts.

Die Linie 19 auf der Umleitungsstrecke mit dem  J2-Tw 723 + i2-Bw 1562 in der Lothringer Straße einwärts am 15.5.1972

Der Tw 2515 + Bw 3515 an der Kreuzung Lothringer-/Orleansstraße auf der Linie 29 unterwegs stadtauswärts im Mai 1972

Die Abzweigung von der Orleanstrasse in die Lothringerstrasse war ein zweispuriger Vollausbau, wie der Gleisplan vom 15.3.1968 zeigt.

Auch der Orleansplatz wird verändert und für die Olympischen Spiele fit gemacht: dafür wird im Frühjahr 1972 die neue Schleife am Orleansplatz nach einen großen Umbau in Betrieb genommen. Der Brunnen vor dem Ostbahnhof wurde entfernt und auf den Weissenburger Platz umgezogen, der soeben wieder trambahnfrei wurde nach Beendigung der Umleitungsstrecke wegen des U-Bahn-Baus.

Der Glaspalast-Brunnen ist durchaus Umzüge gewohnt: ursprünglich stand er vor dem Glaspalast am Alten Botanischen Garten 1853 von August von Voit geschaffen. 1875 wurde er dann von dort zum Ostbahnhof umgesetzt und 1975 nach einer kurzen Einlagerungspause auf den Weissenburger Platz aufgebaut.

Das Bild vom 25.10.1971 zeigt den Ostbahnhof Umbau: die Gleise werden großzügiger verlegt und ein großen Busbahnhof wird geschaffen.

Der zerstörte Nordflügel des Ostbahnhofs wird abgerissen und die Tunneldurchgänge zu den Gleisen des Ostbahnhofs im Rahmen des S-Bahnbaus geschaffen.

Olympiazeit im August und September 1972 am Ostbahnhof: ein paar Olympiafahnen machen den Ostbahnhof oder die Reste des Ostbahnhofs auch nicht unbedingt viel schöner.

Am 19.10.1980 kommt eine große Veränderung für den Orleansplatz: die Strecke durch die Orleansstraße von Süden zwischen Rosenheimer Straße und Lothringerstraße zum Ostbahnhof wird aufgelassen wegen Inbetriebnahme U-Bahnlinie U2 Scheidplatz – Neuperlach

Ab dem 12.10.1981 wird der Trambahn-Knoten Orleansplatz umgebaut und die Inbetriebnahme der neue Verkehrsführung für Tram und Bus wegen des U-Bahnbaus beginnt.

Phase 1 + Phase 2 bis Mitte September 1984

ln den Bauphasen 1 und 2 spielt sich das Baugeschehen im wesentlichen auf dem nördlichen Teil der Grünanlage am Orleansplatz ab. Es handelt sich dabei um die Herstellung,der Schlitzwände und des daraufliegenden Deckels. Darüber hinaus werden in der Bauphase 2 auf dem Bahnhofsvorplatz zum neuen Busbahnhof führende kombinierte Treppenanlagen geschaffen.

Phase 3 + Phase 4 ab Mitte September 1984 bis Ende 1985

Nach der Verkehrsumstellung im September,1984 werden in den Phasen 3 und 4 die Schlitzwände und Deckel im Südteil des Rondells ausgeführt. Desweiteren wird der vor dem Anwesen Orleansstraße 47 liegende Treppenaufgang hergestellt.

Es kommt nicht nur nach der S-Bahn nun auch noch eine U-Bahnstrecke zum Ostbahnhof: die verbliebenen teilweise nur noch als Ruinen übrig geblieben Gebäude werden alle abgerissen und ein völlig neues Bahnhofsgebäude geschaffen.

Im 2. Halbjahr 1987 wird nach der  endgültigen Fertigstellung des U-Bahnbaus im Bereich der heutigen  Einmündung der Belfortstraße die endgültige Haltestelle in Betrieb genommen. Damit hat der Ostbahnhof seine heutige Gleislage erreicht, die sich bis heute nicht geändert hat in Betrieb genommen. Damit hat der Ostbahnhof seine heutige Gleislage erreicht, die sich bis heute nicht geändert hat.

Ordung muß sein: vom Juli – Oktober 1995 werden auf der Strecke Orleansstraße zwischen Rosenheimer Straße und Lothringerstraße und Orleansplatz incl. der Gleiseeinschlüße Anschlüsse in die Lothringer Straße entfernt.

U-Bahn am Ostbahnhof

Der U-Bahnhof Ostbahnhof wurde im Schlitzwand-Deckelverfahren gebaut. Der südliche Abschnitt des Bahnhofs wurde in einer Vorwegmaßnahme einige Zeit früher erstellt, da hier der Neubau des Verwaltungsgebäudes des Sozialreferates auf dem Deckel des U-Bahn-Bauwerkes errichtet wurde. Die U-Bahnstation am Ostbahnhof ist ein wichtiger Verknüpfungspunkt zwischen den einzelnen Verkehrsmitteln des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes. An der Oberfläche werden hier alle S-Bahnlinien der S-Bahn-Stammstrecke erreicht, ferner besteht Anschluss zur Tram in Richtung St.-Veit-Straße sowie zu zahlreichen Busverbindungen.,,Der unter dem Orleansplatz gelegene U-Bahnhof ist mit einem breiten Mittel­bahn­steig ausgestattet, der der verkehrlichen Wichtigkeit angemessen ist. Im südlichen Bereich des Bahnsteigs gibt es eine Treppenanlage zum Ladenzentrum und dem Sperrengeschoss der S-Bahn, im nördlichen Bereich ebenso. Hier existiert außerdem ein Lift zum Sperrengeschoss und zur Oberfläche mit direktem Übergang zur Tram. Über das Sperrengeschoss können alle anderen Verkehrsmittel durch Verbindungstunnel barrierefrei erreicht werden, lediglich einige Fern- und Regionalbahnsteige müssen noch mit Aufzügen nachgerüstet werden. Im U-Bahnhof wechseln rote Emailblechverkleidungen mit weißen Paneelen ab und gliedern damit den Bahnsteig. Quer zur Fahrtrichtung wölben sich neun halbrunde Tonnendächer, in denen jeweils ein freihängendes Lichtband angebracht ist.,,Inschrift am Ostbahnhof zur Eröffnung des Bahnhofs 1871 Inschrift am Ostbahnhof zur Eröffnung der U-Bahn 1988An den Bahnsteigenden finden sich historische Darstellungen und Texte zum ehemaligen Bahnhof Haidhausen (heute Ostbahnhof). Die Art der Gestaltung wurde in keinem anderen Bahnhof verwendet und macht ihn daher zu einem Unikat. Im Frühjahr 2014 wurde etwa in der Mitte des Bahnsteigs ein Kiosk errichtet, der 2019 wieder abgebaut wurde. Im Rahmen des Baus der 2. S-Bahn-Stammstrecke werden Umbauten am bisherigen U-Bahnhof nötig. Zum einen werden im Sperrengeschoss zahlreiche bestehende Tunnel angepasst und zum Teil auch neu gebaut. Zum anderen wird eine Treppenanlage in Bahnsteigmitte des U-Bahnhofs angelegt, die in einen Verbindungstunnel unter dem Bahnhof mündet. Dieser führt zu einer Verteilerebene des S-Bahnhofs, der mit zwei getrennten Einzelröhren mit Querschlägen darunter liegen wird

© Text & Bilder: Florian Schütz www.u-bahn-muenchen.de

S-Bahn am Ostbahnhof

Als Endpunkt des Stammstreckentunnels verkehren am Ostbahnhof alle S-Bahnlinien mit Ausnahme der Linie S 20.

Der S-Bahnhof wurde im Rahmen des Takt-10-Projektes der S-Bahn München umgestaltet, um kreuzungsfreie Zugfahrten zu ermöglichen. Gleise 1 bis 3 führen stadteinwärts und Gleise 4 und 5 stadtauswärts. Gleise 3 und 4 werden exklusiv für die Linien S 3 und S 7 genutzt, welche hier wenden. (Diese beiden Linien verkehren von hier bis hinter Giesing im Linksverkehr; erst dort war genügend Platz für ein Überwerfungsbauwerk, das im Rahmen des zweigleisigen Ausbaus der Bahnstrecke München Ost–Deisenhofen erforderlich wurde.) Gleis 5 dient den Linien S 2, S 4, S 6 und S 8 zur Weiterfahrt Richtung Osten. Die S 1 endet auf dem Gleis 4 und wird auf Gleis 2 wieder eingesetzt. Gleise 1 und 2 dienen weiterhin den Linien S 2, S 4, S 6 und S 8 zur Ankunft aus Osten und Weiterfahrt in die Innenstadt.

Bilder aus den ersten S-Bahn-Betriebstagen im Mai 1972: der alte Ostbahnhof steht noch als Teilruine und noch nicht alle S-Bahn-Bahnsteige sind gepflastert, – bis zu den Olympischen Spielen ein paar Monate später wurde alles fertig.

Linienchronik des Ostbahnhof / Orleansplatz

Der Ostbahnhof bringt es auf stolze 18 verschiedene Trambahnlinien, die seine Haltestellen nutzten:

Die Linie 1 ist eine treue Linie des Ostbahnhofs: vom 27.07.1897 bis zum 28.05.1972 bediente sie den Ostbahnhof.

Eröffnungstag der Linie 2 war der 21.06.1878 und der Betrieb ging bis zum 16.10.1888 am Ostbahnhof.

Als Linie IV (Linienfarbe: Weiß) fuhr die Trambahn vom 16.09.1882 bis zum 26.07.1897. Ab 17.07.1900 hiess die Linie dann Linie IV (Linienfarbe: Gelb-Rot) und fuhr ab 12.10.1905 als Linie 4 noch bis zum 21.04.1968 zum Ostbahnhof.

Ein kurzes Pferdebahn-Intermezzo machte die Linie 9 vom 16.10.1888 bis zum 19.10.1889.

Die Linie 11 steht in der Chronik mit ihrem Besuchen vom 11.12.1906 bis zum 03.08.1914 und vom 02.12.1919 mit Unterbrechungen bis zum 03.11.1935 am Ostbahnhof. Bonus-Track dann vom 06.10.1969 bis zum 27.05.1972.

Auch Linie 14 kennt den Ostbahnhof vor ihrer Zeit dort vom 28.05.1972 bis zum 10.03.1984.

Das ist sowas wie ein Erlkönig: wer hat die Linie 15 zwischen dem 29.06.2009 und dem 13.07.2009 am Ostbahnhof gesichtet?

Für die Linie 18 gilt das Gleiche: selten am Ostbahnhof zu sehen, nur vom 16.05.2011 bis zum 27.06.2011 am Ostbahnhof.

Die Linie 19 kommt am Ostbahnhof seit dem 21.04.1968 bis zum 28.05.1972 vorbei und mit ein paar Unterbrechungen 28.11.1982 bis zum 07.05.2018.

Vom 04.11.1935 bis zum 21.09.1944 hatte die Linie 21 ihre Haltestelle am Ostbahnhof. Danach kam sie nochmal vom 23.07.1945 bis 31.01.1946 sowie vom 18.10.1948 bis 17.09.1949 und vom 21.04.1968 bis 14.10.1968 und 28.05.1972 bis zum 19.10.1980 am Ostbahnhof vorbei.

Auch die Linie 24 kennt den Ostbahnhof von ihrem Besuch vom 28.05.1972 bis zum 18.10.1980.

Kennt die Linie 25 den Ostbahnhof? Genau 2 Wochen vom 29.06.2009 bis 13.07.2009 war sie kurz hier.

Linie 27 hatte ihre Zeit am Ostbahnhof vom 11.03.1984 bis zum 06.10.1986.

Vom 11.03.1984 bis zum 17.03.1989 und nochmal vom 11.01.2003 bis zum 14.09.2003 konnte man die Linie 29 am Ostbahnhof sehen.

Regelmäßig kam die Linie 31 hier vom 30.05.1926 bis zum 03.11.1935 vorbei, als Baustellenlinie mehrmals vom 15.02.2019 bis heute immer mal wieder Tage- oder Monats-weise.

Die Linie 34 hatte ein kurzes Linienleben, das sie aber immer über den Ostbahnhof führte vom 04.11.1935 bis zum 04.05.1940.

Also „Ruinenschleicher“ machte die Linie 37 am Ostbahnhof vom 23.05.1949 bis zum 11.11.1961 Schleife. Vom 07.05.2018 bis zum 29.10.2018 gab die Linie 37 nochmal eine Zugabe am Ostbahnhof als Baustellenlinie.

Vom 21.09.1957 bis 02.10.1983 wechselt der Startpunkt der Wiesnlinie immer wieder vom Ostbahnhof zum Sendlinger-Tor-Platz.

© FMTM e.V.

Diese Dokumentation entstand mit der Unterstützung von Peter Hübner, Klaus Onnich, Dieter Kubisch ✟, Florian Schütz und Frederik Buchleitner sowie dem Bayerischen Hauptstaatsarchiv, dem Staatsarchiv München und besonders dem Stadtarchiv München. Recherchiert, zusammengetragen & umgesetzt hat diese Seite Reinhold Kocaurek.

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