Stachus: Justizpalast

Das Areal zwischen der Sophienstraße und der Prilmayerstraße war schon früh bebaut, bevor hier der Justizpalast errichtet wurde. An der Sophienstraße war der langgezogene Bau der Kadettenanstalt gegenüber dem botanischen Garten mit dem 1854 fertiggestellten Glaspalast.

Der Stachus 1862 von der ehem. Matthäuskirche aus gesehen: an der Ecke Bayerstraße ist noch ein Biergarten, später steht hier das Hotel Stachus und am 1951 der Kaufhof. Hinter dem eckige Bau des Hotel Bellevue (später Königshof) liegt das Exerziergelände und die Kadettenanstalt.

Im Jahr 1881 fanden Pflasterarbeiten auf dem Stachus statt. Auf dem Platz direkt vor dem zukünftigen Justizpalast sieht man im Hintergrund den weit älteren Glaspalast.

Nachdem man über längere Zeit hinweg nach einem geeigneten Standort für den Neubau des Justizpalastes gesucht hatte, fand man im Jahr 1886 mit dem nach Clemens Franz de Paula von Bayern benannten Herzoggarten einen idealen Bauplatz in zentraler Lage zwischen Hauptbahnhof und Karlsplatz. Der Bauplatz grenzte im Norden an den Botanischen Garten mit dem im Jahr 1854 fertiggestellten Glaspalast von August von Voit. Im Hinblick auf die erwartete städtebauliche Entwicklung konzipierte man die Nordfassade als Hauptfassade. Am 16. Februar 1887 wurde der Münchner Architekt Friedrich von Thiersch vom Prinzregenten Luitpold, der sich persönlich für von Thiersch als Garant für eine anspruchsvolle und künstlerisch hochwertige Ausführung eingesetzt hatte, mit dem Bau des Justizpalastes im Stil des Neobarock, dem repräsentativen Baustil der damaligen Zeit, beauftragt. Mit dem Aushub der Baugrube begann man im Frühjahr 1891, das Richtfest fand im Dezember 1894 auf dem Scheitel der Kuppel, die Einweihung des Gebäudes am 10. Mai 1897 durch den Prinzregenten Luitpold und den damaligen Justizminister Leopold von Leonrod statt.

Der Karlsplatz Stachus 1897 noch ohne den Nornen-Brunnen 

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