Stationshaus Ostfriedhof

Die Trambahn kommt zum Ostfriedhof: am 1.9.1896 geht die bereits elektrische Strecke vom Kolumbusplatz über den Giesinger Berg und die Tegernseer Landstraße zur St. Bonifaziusstraße und Ostfriedhof in Betrieb. 

Das erstes Stationshaus vom Ostfriedhof wird 1897 praktisch gebraucht übernommen vom Sendlinger-Tor-Platz und zur Ruhestraße verlegt. 1910 wird es abgebrochen und ein zweites Stationshaus wird 1910 an der Tegernseer Landstraße 9 erbaut 1910.

Dieses Stationshaus mit Kiosk und unterirdischer Toilettenanlage wird von  dem Architekt Richard Schachner entworfen. Der kam uns schon mehrmals in dieser Rubrik unter, denn er hat auch das Schwabinger Krankenhaus und die Großmarkthalle und viele weitere kommunale Gebäude geplant.

Nach Fertigstellung wird 1910 gleich ein Bild von dem neuen Gebäude gemacht, die Giesinger sind stolz auf ihr neues Stationshaus, eines der größten in München.

An 27. August 1940 geht der Fotograf einmal um dieses Gebäude herum: das Stationshaus am  Ostfriedhof mit seiner Westseite.

Am Stationshaus am Ostfriedhof stand  eine Telefonzelle bei den Abgängen zu den Aborten. Bild vom 27.Augsut 1940.

Das Stationshaus am Ostfriedhof mit seiner Ostseite am 27.August 1940.


Im Kriegsjahr 1943 wird der Ostfriedhof mehrmals schwer bombardiert und der Trambahnverkehr kommt zum Erliegen.

Das Stationshaus am Ostfriedhof sieht man im Oktober 1943 weitgehend zerstört.

Auch im Oktober 1943 sieht man die zerstörte Westseite des Stationshauses am Ostfriedhof.

Im Jahr 1944 am Ostfriedhof: der Trambahnverkehr ist nur begrenzt möglich, das Stationshaus kann nicht mehr in Betrieb gehen. Es wird 1945 abgerissen.

Da am Ostfriedhof als Verkehrsknotenpunkt in der Nachkriegszeit dringend ein Stationshaus gebraucht wird, da das einzige Verkehrsmittel damals die Trambahn war, beginnt schon 1947 wieder der Aufbau eines neuen Stationshausen mit Kiosk, Warteraum und Toiletten.

Baustelle des neuen Stationshauses am Ostfriedhof von Westen gesehen am 29.Juli 1947, der Betriebsteil ist bereits hochgemauert.

Das Stationshaus am Ostfriedhof wächst: die Westseite am 25.Mai 1948.

Das Stationshaus am Ostfriedhof feiert Richtfest. Am 17.Juni 1948 ist der Dachfirst aufgebaut.

Das neue Stationshaus am Ostfriedhof ist am 28.September 1948 fertig.

Der stolze Stationsvorstehen steht vor seinem neuen Stationshaus am Ostfriedhof, eingefangen für uns am 16.Oktober 1952.

Der Farbfilm hält Einzug und unser Stationshaus am Ostfriedhof bleibt weitgehend unverändert.

Das sind schon die Abschiedsbilder dieses Stationshauses, die Peter Franz fotografiert hat: des soll was Moderneres an den Ostfriedhof.

Im Oktober 1996 hat unser Vereinskollege Klaus Werner den Abriss des Stationshauses von einem gegenüberliegenden Balkon bestens dokumentiert.

Die Osttangente bringt dem Ostfriedhof wieder seinen alte Knotenpunkt-Funktion und dazu wird eine neues Kioskgebäude gebaut. Ein Stationshaus braucht man hier nicht mehr bei Funk & GPS.

Der Ostfriedhof hat seine „Grand Union“ und seinen Kiosk in Glas & Metall, – und die lokale Sprayer-Gruppe war auch schon da! Bild vom 16.Oktober 2016.

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