Wartehalle Neuhausen

Das markante Stationshaus am Grünwaldpark ist weit über 100 Jahre alt und hat erstaunlicherweise überlebt. Im Jahr 1907 wurde das Wartehäuschen in der Mitte der Anlage vom Architekten Richard Schachner erbaut, der unter anderem in München auch das Schwabinger Krankenhaus und die Großmarkthalle plante sowie das Klinikum Thalkirchnerstraße und die Frauenklinik.

Aus dem 12 Teiligen Schriftenteil, “Münchner städtische Baukunst aus den letzten Jahrzehnten II. Öffentliche Gesundheitsanlagen’’ Brausebäder und Bedürfnisanstalten, Lieferung 5, bei Callwey erschienen. Danke an die Sammlung von Richard.

Im Juni 1940, dem Monat, wo dem geneigten LeserIn bestimmt schon aufgefallen ist, eine große Anzahl von Stationshäusern fotografiert wurde, sieht man auch die Wartehalle in Neuhausen mit etwas angesetzter Patina und weiteren Anbauten. 

Hinter der Wartehalle in Neuhausen wendete am gleichen Aufnahmetag gerade ein Trambahn-Zug.

In dem Laden der Wartehalle von Neuhausen war damals ein Tabakladen untergebracht.

Der Krieg ging fast spurlos an der Wartehalle Neuhausen vorbei. Unser Bild vom 1.Dezember 1950 zeigt die Wartehalle mit Plakaten des gerade vergangenen Wahlkampfs um den bayerischen Landtag. 

Die Wahl zum 2. Bayerischen Landtag fand am 26. November 1950 statt. Die Wahlbeteiligung betrug 79,9%.

der E-Triebwagen 615 + e-Bw in der Nymphenburger Straße kurz nach der Haltestelle Neuhausen einwärts im Jahr1960.

Das Stationshaus Neuhausen mit D/e-Zug der Linie 4 in Richtung Waisenhausstraße im Jahr 1960

Als der M5-Tw 2514 + m5-Bw 3521 an der Haltestelle Neuhausen auswärts im April 1983 unterwegs ist, sind die Gleisanlagen schon umgebaut, die Schienen führen nur noch westlich des Stationshauses vorbei.

Der M4-Tw 2424 mit m4-Bw 3415 an der Haltestelle Neuhausen einwärts im April 1983. Inwischen ist auch die Linie 4 Geschichte.

Und was bleibt…..

Zumindest bleibt ein wunderschön erhaltenes altes Stationshaus. Heute ist ein Kiosk in diesem Gebäude. Der rührige Besitzer hat uns verraten, dass auch noch die Toilettenanlagen im Keller vorhanden sind, – seit Jahrzehnten nicht mehr genutzt. Leider war er nicht zu überreden, uns die alten Räumlichkeiten zu zeigen, aber das Stationshaus von Außen ist immer wieder ein Augenschmus.

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