Das ist nun wirklich schon lange her und beginnt 1908 mit dem Franziskusbrunnen (Paulanerbrunnen) auf dem Mariahilfplatz/Ecke Ohlmüllerstraße, der 1908 nach einem Entwurf des Bildhauers Josef Floßmann aufgestellt wurde. Gespendet hat ihn Kommerzienrat Schmederer, der Leiter der damaligen Brauerei Paulaner.
Im Hintergrund steht das Gebäude mit der Institution mit dem vertrauenserregenden Namen „Kinderbewahranstalt“. Ganz im Hintergrund der Nockherberg, rechts die Paulanerbrauerei des Herrn Zacherl mit dem Wirtsgarten mit gleichem Namen. Alles rahmt eine A-Wagen ein, der gerade vom Nockherberg herunter kommt. Die einzige Wartemöglichkeit damals waren die Bänke, die in die Brunnenkonstruktion integriert waren.
Anmerkung:
Das heute „Paulanerbrunnen“ genannte Objekt, das von Paulaner & Google angepriesen wird, hat nichts mit dem alten im Krieg zerstörten Paulanerbrunnen zu tun.
An der Hausnummer Mariahilfplatz 18 entstand 1918 die Volksschule am Mariahilfplatz. Der Bau umschloss den Franziskanerbrunnen (Paulanerbrunnen) etwas, man kann ihn aber noch gut erkennen, auch wenn er gegen das große Gebäude fast verschwindet.
Die Trambahnlinie in der Ohlmüllerstraße hat alles überlebt, andere Dinge verschwanden im Krieg: die Volksschule am Mariahilfplatz wurde komplett zerstört und damit auch der Franziskanerbrunnen (Paulanerbrunnen). Im Verbindungsbau des 1958/59 erbautenneuen Südtraktes des Schulhauses der Volksschule am Mariahilfplatz befindet sich seit dem bis heute eine Wartehalle.
Diese Wartehalle ist 2010 auf unserem Bild noch in Betrieb.
Im Jahr 2022 ist auch diese Wartehalle Geschichte und weicht der Schulhaus-Erweiterung