Die Werkstattgruppe & Projekte

Werkstattgruppe

Mitglieder mit Erfahrung oder Drang zum Handwerklichen engagieren sich in der Werkstattgruppe, die sich jeden Donnerstag und Samstag zum Arbeiten an den historischen Fahrzeugen des Vereins im MVG-Museum trifft. Dabei lernt man nicht nur viel über Verarbeitung und Technik der alten Fahrzeuge, sondern auch über Arbeitsmethoden und Betriebsabläufe. Wo hat man schon mal Gelegenheit beim Abladen, Umrangiere, und Einpacken eines 27 Meter langen Gelenkwagens von 1960 mitzuhelfen. Oder an einem Fahrzeug von 1943 die Spuren der Vergangenheit nachvollziehen zu können. Da kann man dann auch im Rahmen der umfangreichen Lagerarbeiten erfahren, wie viele Ersatzteile zum Erhalt der Fahrzeuge benötigt werden. Die historische Sammlung der Münchner Trambahn umfasst ja inzwischen mehr als 40 verschiedene Fahrzeuge – und die nächsten stehen quasi schon vor dem Museumstor.

​Nachfolgend sind die verschiedenen Aktivitäten der Werkstattgruppe aufgeführt.

Werkstattgruppe

Mitglieder mit Erfahrung oder Drang zum Handwerklichen engagieren sich in der Werkstattgruppe, die sich jeden Donnerstag und Samstag zum Arbeiten an den historischen Fahrzeugen des Vereins im MVG-Museum trifft.

Restaurierung

Viele Jahre Einsatz im täglichen Betrieb haben an den erhaltenen historischen Münchner Trambahnwagen ihre deutlichen Spuren hinterlassen. Dazu kommt noch, dass ausrangierte Trambahnen nicht immer optimal gelagert werden können, da Platznot herrscht. Oft wurden Wagen an Privatleute verkauft, die sie im Freien aufstellten. Kommen die Wagen wieder zurück nach München und in unsere Hände, ist erstmal eine gründliche Restaurierung angesagt. Zuerst muss entschieden werden, was der spätere Verwendungszweck des betreffenden Wagens werden soll: Ausstellung im Museum nur rollbereit von aussen, soll der Innenraum für Museumsbesucher zugänglich werden oder/und soll der Wagen fahrbereit sein mit oder ohne Fahrgastbetrieb. Die meisten Fahrzeuge brauchen eine gründliche Aufarbeitung der Karosserie, da meistens der Rost erbarmungslos zugeschlagen hat, bei den gut gesalzenen Strassen in München auch von unten an den Fahrzeugen.  Weiter haben die Altfahrzeuge einen hölzernen Aufbau. Besondern um die Kriegszeiten herum wurden hier nicht immer die widerstandsfähigsten Original-Holzsorten verwendet. Hier muss mit viel Fach- und Sachverstand an die Restaurierung gegangen werden, um so nah wie möglich am Originalzustand des Fahrzeugs zu bleiben. 

Da der gesamte Arbeitsvorgang sehr komplex und aufwendig ist und nötige Ersatzteile oftmals nicht sofort verfügbar sind, verwundert es nicht, dass sich eine Restauration über Jahre erstrecken kann. Dabei investieren die Mitglieder der Werkstattgruppe unzählige Stunden ihrer Freizeit.

​Sollten Sie bereits hier die Lust & Herausforderung spüren, uns durch Ihre ehrenamtliche Mitarbeit bei unserer Aufgabe, die Münchner Trambahngeschichte lebendig halten zu wollen, zu unterstützen, dann melden Sie sich bei uns, schnuppern Sie in die Werkstatt und sprechen Sie mit Gleichgesinnten und helfen Sie uns bei unserem Auftrag!

E-Mail: ag@tram.org

Die meisten Fahrzeuge brauchen eine gründliche Aufarbeitung der Karosserie, da meistens der Rost erbarmungslos zugeschlagen hat, bei den gut gesalzenen Strassen in München auch von unten an den Fahrzeugen.  Weiter haben die Altfahrzeuge einen hölzernen Aufbau. Besondern um die Kriegszeiten herum wurden hier nicht immer die widerstandsfähigsten Original-Holzsorten verwendet.
Die meisten Fahrzeuge brauchen eine gründliche Aufarbeitung der Karosserie, da meistens der Rost erbarmungslos zugeschlagen hat, bei den gut gesalzenen Strassen in München auch von unten an den Fahrzeugen.  Weiter haben die Altfahrzeuge einen hölzernen Aufbau. Besondern um die Kriegszeiten herum wurden hier nicht immer die widerstandsfähigsten Original-Holzsorten verwendet.

Hauptuntersuchung

Die ehemals 98 Züge umfassende Bauserie M4 wurde zwischen 1982 und 1995 abgestellt. Als letzter Vertreter bleibt der aus dem Jahr 1957 stammende Zug 24123407 (ex 888-1710) im historischen Fahrzeugpark der Verkehrsbetriebe erhalten. Seit seiner mittlerweile vorletzten Hauptuntersuchung (HU) 1987 wurde dieser Zug fast ausschließlich als Personalwagen zwischen der Hauptwerkstätte (HW) und dem Bahnhof 3 eingesetzt. Noch vor seiner letzten Fahrt als Personalwagen am 19.11.1993 war er aufgrund seiner geringen Laufleistung von ca. 55000 km (gegenüber ca. 500000 km bei Linienwagen) und seiner Ausstattung mit Kugellampen anstelle von Neonlampen in den Wagen der zweiten und dritten Bauserie aus unserer Sicht als Museumswagen prädestiniert. Nach seiner Außerdienststellung wurde er mit mehreren Wagen des gleichen Typs im Bahnhof 3 abgestellt. Grund war die Einstellung der Linie 26 im Mai 1993 und die der Linie 13 im November 1993, die auch die Stillegung des Betriebshof 3 am 20. November 1993 zur Folge hatte. Seit dieser Zeit diente der Bahnhof 3 den Freunden des Münchner Trambahnmuseums hauptsächlich als Werkstätte zur Unterhaltung und Restaurierung der Museumsfahrzeuge.

Gebunden an die Bau- und Betriebsordnung für Straßenbahnen muß jeder in Betrieb stehende Trambahnwagen alle acht Jahre eine sogenannte Hauptuntersuchung erhalten. Sie fordert an erster Stelle eine Überholung aller sicherheitsrelevanten Bauteile bzw. deren Erneuerung.

Sämtliche Korrosionsschäden werden beseitigt und alle durch eine  Checkliste festgestellten Defekte repariert. Am Abschluß der Arbeiten steht dann die Abnahme des Fahrzeuges, die durch das Prüffeld der Verkehrsbetriebe vorgenommen wird.

Eine weitere geniale Kooperation von FMTM & SWM/MVG im Jahr 2021: Unsere Werkstattgruppe hat die beiden Maximum-Drehgestelle und die Dachaufbauten generalüberholt, die SWM/MVG das Chassis neu lackiert. So präsentiert sich der Fahrdrahtkontrollwagen nach 3 Monaten mit neuer Hauptuntersuchung bereit zu weiteren 8 Jahren Dienst. Nun ist es ja hinlänglich bekannt, dass der Kreis der historischen Fahrzeuge, die laut SWM/MVG erhalten werden können, begrenzt ist. Die Werkstattgruppe unseres Vereins der Freunde des Trambahn-Museums kann nicht nur verbal um diese Wagen kämpfen, sondern wurde auch aktiv: Ansage von der SWM/MVG: der ATw2942 kann Betriebsfahrzeug bleiben, wenn unsere Werkstattgruppe bei einem großen Teil der anstehenden HU mitarbeitet. Dadurch kann ein anderer Wagen in die Erhaltungsliste nachrücken. Das Chassis wurde abgehoben und, nachdem wir die Anbauteile und Fenster entfernt hatten, von der SWM/MVG lackiert. Die beiden 96 Jahre alten Maximum-Drehgestelle haben wir weitgehend zerlegt, entrostet, lackiert und frisch geschmiert wieder justiert und zusammengesetzt. Natürlich immer unter den Augen des Fachmanns und mit der Abnahme jedes einzelnen Arbeitsschrittes. Die Bauweise der 3,8 Tonnen schweren Maximum-Drehgestelle ist verblüffend genial und übersichtlich, wenn man mal dahinter gestiegen ist: Achsentausch am hinteren Drehgestell. In vielen Fällen konnten wir aus unserem reichhaltigen Vereinslager Teile beistellen, z.B. die Schienenbremsen und andere verschlissene Zubehörteile. Von 18 bis 84 Jahre waren die Werkstattgruppen-Mitglieder, es wurde alle Samstage & Sonntage und die 5 Feiertage in langen Schichten durchgearbeitet, insgesamt knapp 1200 Arbeitsstunden auf ehrenamtlicher Basis. Eine wahrlich meisterhafte Leistung aller Beteiligten, mit viel Schweiß und viel Dreck und Rost um sich aktiv für das MVG-Museum und den Erhalt der historischen Wagen einzusetzen.

Unser Werkstattmeister Thomas Götz hat uns angetrieben, angeleitet, erklärt und war geduldig und hatte Vertrauen in uns. Dieses Projekt war ein äußerst gelungenes Beispiel dafür, wie unser Verein mit der SWM/MVG absolut genial Projekte stemmen kann. Gemeinsam geht es am besten. Wir stehen weiter bereit.

Wir danken allen Beteiligten im Vordergrund und Hintergrund, das ist kein Projekt von Einzelnen, sondern ein Gemeinschaftsprojekt. Und wenn Sie den Wagen als Farbklecks bald wieder als Fahrdrahtkontrollwagen, Fahrschulwagen oder Schneeräumer sehen, erinnern Sie sich vielleicht an diese wirklich erfolgreiche Geschichte.

Die ehemals 98 Züge umfassende Bauserie M4 wurde zwischen 1982 und 1995 abgestellt. Als letzter Vertreter bleibt der aus dem Jahr 1957 stammende Zug 2412-3407 (ex 888-1710) im historischen Fahrzeugpark der Verkehrsbetriebe erhalten.
Die ehemals 98 Züge umfassende Bauserie M4 wurde zwischen 1982 und 1995 abgestellt. Als letzter Vertreter bleibt der aus dem Jahr 1957 stammende Zug 2412-3407 (ex 888-1710) im historischen Fahrzeugpark der Verkehrsbetriebe erhalten.
Eine weitere geniale Kooperation von FMTM & SWM/MVG im Jahr 2021: Unsere Werkstattgruppe hat die beiden Maximum-Drehgestelle und die Dachaufbauten generalüberholt, die SWM/MVG das Chassis neu lackiert.
Unser Werkstattmeister Thomas Götz hat uns angetrieben, angeleitet, erklärt und war geduldig und hatte Vertrauen in uns. Dieses Projekt war ein äußerst gelungenes Beispiel dafür, wie unser Verein mit der SWM/MVG absolut genial Projekte stemmen kann. Gemeinsam geht es am besten. Wir stehen weiter bereit.
Unser Werkstattmeister Thomas Götz hat uns angetrieben, angeleitet, erklärt und war geduldig und hatte Vertrauen in uns. Dieses Projekt war ein äußerst gelungenes Beispiel dafür, wie unser Verein mit der SWM/MVG absolut genial Projekte stemmen kann. Gemeinsam geht es am besten. Wir stehen weiter bereit.

Wartung

Die Trambahnwagen, Arbeitsfahrzeuge und anderen Museums-Exponate vor und hinter den Kulissen haben alle ein beachtliches Alter auf dem Buckel und müssen regelmäßig gepflegt, ausgebessert und am Laufen gehalten werden. Die Werkstattgruppe ist darum bemüht, alles so gut wie möglich in Schuss zu halten.

Wartungsarbeiten an den Museumsfahrzeugen in einem kurzen Film

Eine neue Trambahnlinie wird in den großen Linienplan im Museum gebohrt & verdrahtet.

Eine neue Trambahnlinie wird in den großen Linienplan im Museum gebohrt & verdrahtet.

Die Schürzenbleche des ATw 2924, des Fahrschulwagens, werden lackiert

Ersatzteillager

Um alle genannten Arbeiten relativ zügig durchführen zu können und die historischen Trambahnwagen auch in Zukunft betriebsfähig zu halten, ist der Aufbau eines geeigneten Ersatzteillagers notwendig. Von Verschleißteilen wie Schrauben oder Glühlampen bis zu Fahrschaltern oder Drehgestellen enthält es die verschiedensten Gegenstände.

Ersatzteillager

Um alle genannten Arbeiten relativ zügig durchführen zu können und die historischen Trambahnwagen auch in Zukunft betriebsfähig zu halten, ist der Aufbau eines geeigneten Ersatzteillagers notwendig. Von Verschleißteilen wie Schrauben oder Glühlampen bis zu Fahrschaltern oder Drehgestellen enthält es die verschiedensten Gegenstände.

Ordnung und Übersicht sind bei grossen und kleinen Teilen absolute Priorität. Thomas Licht und Sebastian Götz haben den grossen Überblick und haben in langer Arbeit alles genau katalogisiert und in Listen eingepflegt, anhand derer die Ersatzteile aus dem Bestand sofort auffindbar sind. Über hundert Jahre Trambahngeschichte erfasst mit den modernen technischen Mitteln.

Das sind die Getriebekästen der Kraftübertragung in Maximum-Drehgestellen ab 1900

Auch die ersten Fahrscheinautomaten schlummern in unseren Lagern

Der Holzkeller beherbergt alle Ersatzteile vom 19.Jahrhundert aufwärts bis zum M-Wagen

Der Holzkeller beherbergt alle Ersatzteile vom 19.Jahrhundert aufwärts bis zum M-Wagen

Eine Federmechanik eines Stangenstromabnehmers aus der Vorkriegsproduktion ist auch gelagert.

Die Rollen eines Stangenstromabnehmers sind schon teilweise gereinigt und fertig zum Einbau.

Aktuelle Projekte

TW 624
TW532
TW676
TW102
TW24 Wanderbücherei
TW2924 Fahrschulwagen

Wenn Sie uns fördern möchten, Abwechslung vom Alltag suchen, sich für Trambahnen und deren Geschichte interessieren oder einfach nette Leute mit einer gemeinsamen Motivation kennenlernen wollen, dann sind Sie bei uns richtig. Wir freuen uns über jede Art der Unterstützung.

Laden Sie den Mitgliedsantrag herunter, füllen ihn aus und schicken Sie ihn an uns

Werden Sie Mitglied in unserem  Verein

EUR 48,- für Erwachsene
EUR 24,- für Jugendliche / Studenten / Schüler
EUR 60,- für Familienmitgliedschaft (unter gleicher Postanschrift)

Freunde des Münchner Trambahnmuseums e.V. Postfach 210225;  80672 München oder per Mail direkt an:  fmtm@tram.org 

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