Hersteller: Böker, später Bergische Stahlindustrie (BSI) Remscheid

Die Familie Böker war eine alte Industriellenfamilie im Bergischen Land und hatte sowohl in Solingen als auch Remscheid Werke zur Stahlherstellung und Verarbeitung betrieben. Die Firma Gebrüder Böker & A. von der Nahmer errichtete 1865 ihre erste Gußstahlhütte in Remscheid, die nach einer Kesselexplosion 1871 in die Nähe des Remscheider Bahnhofs verlegt wurde. Nach dem Tod Heinrich Bökers 1873 wurde die Firma in die Bergische Stahl-Industrie-Gesellschaft umgewandelt. Diese wurde auch von Moritz Böker mit geleitet und stellte in Folge auch Eisenbahnräder und Gussstahlbauteile her. Daher stammten die Maximum-Drehgestelle mit den Gussstahlseitenwangen schon für die Münchner A 2.2 Triebwagen von der Bergischen Stahl-Industrie bzw. vereinfacht von Böker. Auf der Grundform dieser Gussstahl-Drehgestelle basierten auch die Drehgestelle der B- und C- Triebwagen, die nach mehreren Umbauten der Wagenkästen noch bis zur Olympiade 1972 unter den D-Triebwagen in München im Einsatz waren. Warum in den Listen bei Schattenhofer als Lieferant der Drehgestelle für die B- und C- Triebwagen nur Böker und nicht BSI  genannt wird, ist nicht nachvollziehbar. Zwar war auch zu dieser Zeit wieder ein Böker, nämlich Gustav Böker im Vorstand der Bergischen Stahl-Industrie, der Name Böker tauchte jedoch im Firmennamen nicht mehr auf.

Die Familie Böker war eine alte Industriellenfamilie im Bergischen Land und hatte sowohl in Solingen als auch Remscheid Werke zur Stahlherstellung und Verarbeitung betrieben. Die Firma Gebrüder Böker & A. von der Nahmer errichtete 1865 ihre erste Gußstahlhütte in Remscheid, die nach einer Kesselexplosion 1871 in die Nähe des Remscheider Bahnhofs verlegt wurde.

Quelle: RP-online.de

Die Bergische Stahl-Industrie, kurz BSI, war in Folge führend bei Zulieferteilen für Eisenbahn- und Straßenbahnfahrzeugen. Bekannt ist u.a. die BSI-Kupplung für Straßen- und Stadtbahnen. Im Zuge internationaler Verschmelzungen gelangte BSI dann zum französischen Faiveley Transportation Konzern, der ebenfalls auf Bauteile für Straßen- und Eisenbahnen spezialisiert war. Zwischen 2015 und 2017 wurde Faiveley dann von der amerikanischen Firma Wabtec übernommen, die wiederum aus der 1869 gegründeten amerikanischen Firma Westinghouse Air Brake Company hervorgegangen ist. Westinghouse ist bayrischen Eisenbahnfans durch die lange Zeit in Bayern üblichen Bezeichnung der Druckluftbremsen auf gut bayrisch als „Westinghauser“ bestens bekannt. Da Wabtec heute ein führender Hersteller von Bremsscheiben für Schienenfahrzeuge ist, könnten durchaus auch in neuen Münchner Trambahnen wieder Bauteile der ehemaligen Böker-Firma Bergische Stahl Industrie verbaut sein.

Die Bergische Stahl-Industrie, kurz BSI, war in Folge führend bei Zulieferteilen für Eisenbahn- und Straßenbahnfahrzeugen. Bekannt ist u.a. die BSI-Kupplung für Straßen- und Stadtbahnen. Im Zuge internationaler Verschmelzungen gelangte BSI dann zum französischen Faiveley Transportation Konzern, der ebenfalls auf Bauteile für Straßen- und Eisenbahnen spezialisiert war.

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