Im Rahmen der Neubaustrecke von der Münchner Freiheit zur Schleife München-Nord muss die Trambahn den Mittleren Ring auf einer 84-Meter-Tragseil-Brücke überqueren. Eine seilaufgehängte Trambrücke ist einzigartig in Europa. Die Arge Maurer Söhne/Max Streicher erhielt den Auftrag von der Stadt München im September 2007. Entworfen wurde die Brücke von den Ingenieuren Mayr, Ludescher und Partner sowie dem Architekturbüro Auer und Weber und Assoziierte. Die Gesamt-Tonnage der Stahl-Brücken beträgt ca. 600 to, auf 6,3 Millionen Euro ist das Projekt veranschlagt, davon entfallen 3,5 Millionen auf den Stahlbau. Auftraggeber ist die Stadt München, für den Auftrag bildet Maurer Söhne eine Arge mit der Firma Max Streicher, die die Betonarbeiten ausführt. Der Pylon wiegt 75 to, hat einen Rohrdurchmesser von 1,2 m und eine Wandstärke von 55 mm. Das Pylonlager ist auf 22.000 KN Auflast ausgelegt. Die zwölf Seile, je sechs Brücken- und Abspannseile, sind vollverschlossen, 100 mm dick und bis zu 61 m lang. Sie sind oben und unten mit Vergusshülsen ohne Nachstellmöglichkeit gefertigt.


Die Linie 23 unterquert die Domagkstraße wie damals die Verbindungs-Bahnlinie vom Nordring zum Schwabinger Güterbahnhof.

Damit die Auszählung komplett ist: die Linie 23 überquert auch noch den Biedersteiner Kanal auf der Höhe Berlinerstraße.